Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Giulio

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 23.07.2024
Eile ohne Weile

 

 

Ein Jahr mit unserem Giulio und seinem Lebensmotto: Eile ohne Weile. Was hat der kleine Mann nicht alles nachzuholen. Die Welt, selbst in unserem kleinen Umkreis, ist so groß und vielfältig, da kann Giulio es nicht gemächlich angehen.

 

Seit dem letzten Bericht über unseren „Spring ins Feld“ bis heute sind viele Eigenarten geblieben, aber auch erfreuliche Entwicklungen dazugekommen.

 

Nach nun einem Jahr sind der „Kleine Burschimatz“ und ich schon „dicke Freunde“ . (Dick sind wir eigentlich beide nicht, und die Mammi meint, ein paar Gramm mehr auf den Rippen stünden uns gut zu Gesicht.) Wir gehen schon ohne die Mammi alleine spazieren, sogar mit Lenah in Begleitung. Da Giulio ein eifriger „Schüler“ ist, weiß er was „laaangsaaam“ bedeutet. „Ich gehe vorbei“, kennt er auch schon. Bei aller Gemeinsamkeit kommen aber doch wieder „Männerschrecksekunden“ vor.

 

Aber; wenn die Mammi kommt, geht die Sonne auf, und wenn er könnte, würde er mit ihr ein „Freudentänzchen“ machen. Seine Mammi läßt er möglichst nicht aus den Augen.und wenn doch, sucht er im Haus oder im Garten, immer im leichten Lauf und mit anschließendem Schwanzwedeln und glänzenden Augen. (Das wird wohl immer so bleiben.) Es gibt aber eine Ausnahme. Rinderohren sind so verlockend und spannend, da kann er schon eine Zeit alleine beschäftigt sein. Giulios Wortschatz kennt inzwischen auch: „Wir gehen Einkaufen, Lenah und Giulio passt gut auf, wir kommen schnell zurück“. (Giulios Klagelied ist nur kurz und leise.) Bei der Rückkehr werden wir von beiden stürmisch begrüßt. Dann erfolgt die Taschenkontrolle.Was wurde alles eingekauft, und was ist für die Fellnasen dabei. Hundekekse oder ähnliches gibt es immer zur Belohnung. Worte sind zwar schön, schmecken aber nicht so gut.

 

Giulio hat in diesem einen Jahr eine Entwicklung gemacht, für die Lenah fast drei Jahre gebraucht hat. Er ist ein aufgeweckter, an allem interessierter junger „Althund“ , der viele vergeudete Lebensjahre nachzuholen hat. Seine Augen zeigen seine neue Lebensfreude. Ob Banane, Gurke, Hasenohren, Hundekuchen oder getrocknete Brotkanten, probiert wird alles. Mit Hochgenuß die Katzenteller putzen oder dem Putenfleisch auf der Rampe ins Auto folgen, Giulio macht es.

 

Da auch an uns die Zeit nicht spurlos vorbeigeht, erinnern unsere Vierbeiner uns, daß jeder Tag, an dem wir zusammen sind, ein Geschenk ist und sie uns Aufgaben und viel Freude bringen. Doch bei aller Freude und allem Glücksgefühl steht im Hinterkopf das Wissem, daß hinter Betonmauern und elenden Quartieren noch viele verlassene, gequälte Fellnasen auf ein bißchen Glück hoffen.

 

Das war sicher nicht gemeint: „Macht euch die Erde untertan.“

 

Giulio`s Clan grüßt „Alle pro-canalbas“ und drückt Pfoten und Daumen für noch viele erfolgreiche Vermittlungen.

 

 

Eintrag vom 17.01.2024
Alles gut !

 

 

Giulio ist jetzt knapp 6 Monate bei uns und die Welt hat sich verändert besonders für mich, seinen Papa. Er schafft es , uns immer wieder zu überraschen.

Giulio hat riesige Entwicklungssprünge gemacht. Er war zwar nie ängstlich, bei mir eher vorsichtig und distanziert . Ist mein Abstand nicht weit genug, gibt es Momente , in denen alte Verhaltensmuster wieder da sind. Er mag keine halb geöffneten Türen und will immer schnell daran vorbei. Fernsehgeräusche, Musik, Feuerwerk oder Schüsse beunruhigen Giulio nicht. Selbst Kanonenschläge vor, zu und nach Silvester waren kein Problem.

Jetzt aber zu unserem „Springinsfeld“. Mit gelber Leine läuft Giulio seit einigen Wochen frei „durch die Lande“, immer nur so weit, daß er uns noch sehen kann und seine Mammi noch im Blick behält. Er kommt dann ohne Rufen zurückgerannt. Manchmal allerdings hat er etwas Interessantes entdeckt, dann ist ein Rückruf nicht ganz so wichtig. Er hat ja von unserer Lenah gelernt, daß zuerst Schnüffeln kommt und dann der Rest. Seine Menschen dürfen ruhig ein wenig warten. Seine Ausflüge geben aber keinen Grund zur Besorgnis, so weit wie Lenah inzwischen auf Erkundung geht , traut er sich doch noch nicht. Jedes Zurückkommen muß selbstverständlich mit einem Leckerli honoriert werden und das zweite Mal Leckerli kann man auch „einfordern“ , indem man fünf Schritte vorläuft und dann zurückkommt. Ja, im Alter zählt man nicht mehr so gut!

Giulio war von Anfang an ein neugieriger, furchtloser, aufmerksam beobachtender Geselle, der leider seine Mammi nicht ausschließlich für sich alleine haben kann. Er hat gelernt, die Katzen haben ihre Rechte, Lenah und manchmal sogar ich.

Rituale sind für alle wichtig und müssen eingehalten werden. Giulio und ich sind morgens die Ersten. Leine um und noch im Schlafanzug auf die Wiese, manchmal begleitet von Pauli, dem Kater. Zurück ins Haus, die Mädels noch lange schlafen lassen. Frühstück für die Katzen. Giulio wartet, bis diese fertig sind, dann putzt er die Teller. Wenn die Mädels wach sind, darf Giulio seine Mammi endlich begrüßen. Dann Kaffee für die Menschen und die ersten Leckerli für Lenah und Giulio, je zur Hälfte von Mammi und mir. Die Mädels gehen ins Bad. Lenah wird gekämmt und gebürstet. Giulio kommt zu mir für die gleiche „Morgentoilette“. Danach der Spaziergang mit Freilauf, mancher Hundebegegnung, Radfahrern, Joggern und auch mal einem Trecker. Alles kein Problem. Wieder zu Hause die erste Mahlzeit, dann Mittagsschlaf. Später wieder nach draußen. Im Garten sind noch alle „Bewohner“ da, Katzen, Vögel, Fasane und zur Zeit auch ein Rehbock mit Frau. Aufpassen auf „Haus und Hof“ darf Lenah allein.

Die Hunde schlafen mit bei uns im Schlafzimmer. Giulio auf meiner Seite und Lenah auf Mammis Seite, getrennt durch ein Schränkchen, damit alle ruhig schlafen können. Die Katzen haben ihr eigenes Reich. Geweckt werde ich durch Rumlaufen und dann durch Handabschlecken.

Die Schlafzeiten sind für Giulio wichtig. Er träumt selten mit Eigenlauten. Unser Schnarchen scheint ihn eher zu beruhigen, das bedeutet, seine Menschen sind bei ihm. Nur wenn Mammi mal aufsteht, wacht er kurz auf.

Wir haben mit Giulio einen „Glückstreffer“ gelandet.

Er bereichert nicht nur unser Leben, sondern hat durch sein Wesen und seine Präsens auch unsere Lenah verändert. Dieser „alte Hund“ ist wie ein Welpe, immer wißbegierig, draußen immer in Bewegung, gehen ist ein Fremdwort.( Das „Wunderschmerzmittel“ Librela hat bei Giulio super gewirkt.) Giulio beeilt sich , die Zeit der „Knastjahre“, durch sein neues Leben zu vergessen und zu ersetzen. Der Blick in seine Augen zeigt seine Neugier, Freude und seinen Lebenswillen.

Eintrag vom 31.07.2023
Mama Mia

Leider konnte ich „meinen Hund“ nicht selber abholen. Um so froher war ich, daß Giulio mich bei seiner Ankunft zu Hause so freudig begrüßte und die Begegnung mit den anderen Tieren unseres Haushaltes relativ entspannt ablief. Aber zu früh gefreut! Schon am dritten Tag war alles anders! Giulio war total auf seine „Mama“ fixiert, und ließ sich als „typischer Italiener“ von seinen beiden Frauen betüdeln.

In Giulio ist ein ganzes Tierorchester vereint, Jungvogel, Heuler, Wolf und bisweilen ein kleiner Esel.

Unser Kleiner ist ein sehr unruhiger Geist, der ständig am Rockzipfel meiner Frau hängt. In seiner Hast, ihr hinterherzurennen, ist er ausgerutscht, und wir hatten schon einen folgenschweren Tierarztbesuch vor Augen. Glücklicherweise ist alles noch einmal gut gegangen.

Da Giulio meine Frau völlig für sich beansprucht, versucht er die anderen tierischen Mitbewohner durch Knurren und Bellen zu vertreiben. Unsere Katzen wohnen inzwischen im Obergeschoß. (Der Katzentest war leider für die Katz!) Auch unserer sanften Ersthündin Lenah macht er ihre Rechte streitig. Sie traut sich kaum noch in das große Gemeinschaftszimmer, wo wir uns normalerweise mit all unseren Tieren aufhalten.

Eine 10-jährige Vergangenheit in diversen Tierheimen ohne jedwede menschliche Zuwendung ist wohl kaum zu überwinden, und es wird dauern, bis sich unser liebesbedürftiger und liebenswerter kleiner Spatz in seinem neuen Zuhause sicher und geborgen fühlen wird.

Wir danken allen Mitarbeitern von pro-canalba.

Liebe Grüße von Giulio und Familie