Tati ist eine Schönheit geworden - die Narbe sieht man überhaupt nicht mehr. Die Zähne sind saniert, eine super Figur, kurz - ein Hundemodel.

Sie ist sehr anhänglich, ein bißchen zurückhaltend, zuhause liegt sie auf der Couch, meist auf meinem Platz.

Seit neuestem fängt sie mit anderen Hunden im Wald zum Spielen an, traut sich auch mal ein paar Meter weg von uns.

Wie schon bei den anderen Hunden geschrieben, wir sind glücklich, so tolle Hunde zu haben und auch so unkomplizierte.

Tati hatte eine tennisballgroße Wucherung an ihrer linken Backe.

Keiner wußte, ob gut- oder bösartig.

Also war sie ein Notfall.

Wir holten Tati direkt im Canile ab und brachten sie zuhause schnellstmöglich zum TA und vereinbarten einen OP-Termin.

Zwischenzeitlich ist das Ding aber von selbst aufgegangen, so daß Eile geboten war und sie unverzüglich operiert wurde. Die OP und die Narkose hat sie gut überstanden, aber nun war Warten angesagt, was der Pathologe dazu sagt.

Sie ist und war eine Musterpatientin, kein Jammern, kein Kratzen an der Wunde, zu allen freundlich.

Nach einer Woche dann das Ergebnis: ein Spindelzellsarkom.

Wahrscheinlich wurde es komplett entfernt, was an dieser Stelle schon etwas schwierig war, aber es ist nur selten Metastasen bildend und so hoffen wir das Beste.

Zwischenzeitlich sind gut 14 Tage vergangen, die Fäden gezogen, die Schwellungen sind zurückgegangen, die Wunde heilt gut.

Tati ist, soll 12 Jahre alt sein, wir können es kaum glauben.

Sie ist ein quirliger Hund, stets freundlich zu allen Menschen, Hunden, ob groß, ob klein, läuft schon frei bei uns im Wald mit Geschirr und Schleppleine.

Sie kann Treppen steigen, natürlich hat sie die Couch erobert, findet Essen jeglicher Art und an jedem Ort ( Küchenarbeitsplatte ), erkundet den Garten.

Selbst unsere Katzen findet sie nicht mehr so spannend und beäugt sie nur noch.

Jetzt, mit etwas Abstand für die Narkose, sollen noch die Zähne saniert werden und dann kann das neue Leben beginnen

 - wir haben heuer noch viel vor.