Jörgi war ein ganz besonderer Hundebub, besser gesagt ein Hundeengelchen...
Er war einfach nur lieb, gemütlich und brav.
Wir hätten ihn noch so gerne behalten, doch die Natur hat leider alles anders entschieden.
Am Freitag, 26.03., mussten wir ihn von seiner schwerer Atemnot geplagt, dann endlich gehen lassen. Schon 15 Tage vorher hatte er uns wohl jede durchgebellte und durchghechelte Nacht mitteilen wollen, dass es nun an der Zeit ist, für ihn in den Schoss seiner Familie heimzukehren.
Die im September 2019 operierte, künstlich geöffnete Kehlkopfklappe hätte wieder operiert werden müssen, doch unseren lieben Buben noch einmal in der Tierklinik abgeben zu müssen, in der er partout nicht bleiben wollte und schon gar nicht ohne mich, brachten wir ein zweites Mal nicht übers Herz. Zumal die Tierärztin bei Röntgenaufnahmen auch noch schwere Arthrose im hinteren Bereich seines Rückens festgestellt hatte. Er konnte seit einem Jahr sein Schwänzchen nicht mehr bewegen, doch seine Freude konnte er uns auch mit Kopf- und Ohrenbewegung zeigen. Mit Schmerztabletten, Kortison und die letzten Tage auch mit Epilepsietabletten, die ihn nächtlich wieder zum Durchschlafen bewegen sollten, versuchten wir, das Unmögliche doch noch Möglich zu machen, nämlich an ihm noch so lange wie es geht die 11 schrecklichen Jahre im schlimmen Hundelager wieder gut zu machen.
Physio, Streicheln, Bürsteln, gutes Fressen und viele Leckerlis hat er sehr genossen. Auch die täglichen Schnüffelrunden auf unserem Hundeplatz, wo er nun sehr fehlt, ganz besonders auch unserer Oddi, die sich ganz stark an ihm orientiert hat.
Anfang Mai wäre er 2 Jahre bei uns gewesen, aber wir vergönnen ihm nun die grüne Wiese bei den "Seinen", sowie Irma und Martie.
Für unseren Jörgi wird es Anfang Mai nun ein weiterer Notfall aus dem schlimmen Hundelager schaffen, nämlich Ghillie, der auch schon 10 Jahre in dieser Hölle einsitzen muss und zudem auch noch eine kranke Hinterpfote hat. Ich hoffe, Oddi freut sich genauso wie wir auf den braven, momentan noch sehr dünnen Hundemann.
Jörgi ist nicht umsonst gegangen, er hat für einen armen, abgemagerten, behinderten und auch wieder älteren Hundekumpel sein Plätzchen freigemacht , wie zuvor Martie für ihn.
Das ist sicher seine Botschaft gewesen an uns.