Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Veronica

Rasse
Mischling

Geboren ca.
2010

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 11.01.2024
Ein erfreulicher und gleichzeitig trauriger Jubiläumstag

Vor einer knappen Woche hatte Vroni ihr Zweijähriges, was an sich ja ein "Feiertag" gewesen wäre, aber leider war der letzte der 3 Hunde-Uropis an ihrem Jubiläumstag schon schwer krank und hat uns nun verlassen... Zurück bleiben – zum Anlass passend – vier „Black Dogs“. Das weiße Tüpfchen ist jetzt wieder mit seinem geliebten italienischen Zwilling, den es sehr vermisst hat, vereint… Vroni war ihm eine liebe, ruhige Freundin, Alleinbleib-Helferin und Couch-Partnerin. In den letzten Tagen seines Lebens schien sie sich bewusst zurückzunehmen, als wüsste sie, dass er jetzt meine volle Aufmerksamkeit braucht. Sie ist eine sehr feinfühlige Hündin. Und vielleicht ist sie trotz ihrer Unabhängigkeit auch ein wenig traurig.

Somit ist sie jetzt die Älteste im Bunde, aber es geht ihr gut (ich klopfe auf Holz). Schilddrüsentechnisch scheint sie eingestellt zu sein, und vor ein paar Monaten waren wir auch wieder beim Herzschall: derzeit noch alles im Rahmen, kein Behandlungsbedarf. Die Omi ist noch flott unterwegs!

Ein bisschen schwierig war es für sie mit Neuzugang Flin, der anfangs alles andere als nationale Verbundenheit verspürte. Sie hatte das Pech, dass es auf all ihren Stationen diesen einen Hund gab, der nicht begeistert von ihr war. Aber jetzt ist ihre kleine Welt wieder in Ordnung und alle vertragen sich wunderbar. Den Großteil des Tages verbringt sie auf der Couch, wenn sie nicht gerade auf der Terrasse ihr zartes Näschen in die kalte Luft hält, um Gerüche einzufangen. Es hat gedauert, bis sie die Couch entspannt mit mir teilte, aber jetzt freut sie sich, wenn ich mich am Abend dazugeselle. Sie ist in ihrem gewohnten Rahmen unkompliziert, hat aber auch ihre Eigenheiten - unter anderem auch, dass Madame schon seit jeher eigentlich nur auf Wegen gehen will. Mit Almwiesen, auf denen Galoppieren „außerhalb der Saison“ möglich wäre, hat sie keine Freude! Irgendwie ist sie mit ihrer Entschlossenheit aber auch süß. Ebenso amüsant und süß ist es, wenn ich sie aus der Ferne fauchen höre wie eine Katze. Dann weiß ich, dass der wuchtige Kollege Danny es wieder nicht geschafft hat, sich auf der Couch NEBEN Madame zu platzieren.

Silvester lief für die Hunde zum Glück entspannt ab. Bleibt zu hoffen, dass die vielen aktuellen Notfälle kurz- und längerfristig gut unterkommen, dass aber auch jene endlich ihre Zuhause finden werden, die immer, immer und immer wieder auf der Strecke bleiben. Achja, und Vroni möchte noch gerne auf ihren schnuckeligen Cousin 2. Grades (behauptet sie!) aufmerksam machen, der noch im Lager sitzt: Sein Name ist DEWITT. In dem Sinne ein glückliches 2024 - für alle.

Eintrag vom 12.07.2023
Wieder ein Stück älter und doch verjüngt

Vroni war von Anfang an verdauungssensibel und nahm andererseits schnell zu, wenn sie ein Futter vertrug. Im Laufe der Zeit wirkte sie zunehmend müde und depressiv, und ihr Fell war stumpf. Nachdem der T4-Wert schon nach ihrem Einzug niedrig gewesen war, bestätigte das aktuelle Schilddüsenprofil, dass sie mittlerweile eine klare Unterfunktion hatte. Sie bekommt jetzt schon ein Weilchen Thyroxin und wird jetzt wieder ganz die Alte/Junge - flotter und fröhlicher, und ihr Fell wird wieder weich und glänzend. Und draußen wirkt sie gelassener. Aber vor allem kann sie jetzt so viel fressen wie ihre großen Kumpels!

Abgesehen davon war das aktuelle geriatrische Blutbild einwandfrei. smiley

Ansonsten läuft es weiterhin gut, Vroni hilft ihrem vierbeinigen alten Mitbewohner Bobby durch ihre angenehme Gesellschaft über den Verlust seines geliebten italienischen „Zwillings“ hinweg und ist weiterhin allseits beliebt. Sie legt viel Wert auf Harmonie und wenig Wert auf große Abenteuer, wichtig sind ihr das Beisammensein mit ihrem Menschen und eine gute Portion Ruhe. Wenn Verwandtschaft hier nächtigt, findet sie das aber total ok. Ein bisschen begrüßen, dann geht’s wieder zum Chillen auf den Stammplatz. Auch Yoga wird weiterhin konsequent praktiziert. Besonders ausgleichend scheint hierbei die Pose „der versteinerte Hund“ zu wirken, die mindestens 20 Minuten gehalten werden muss, vorzugsweise mit verschränkten „Armen“ (siehe Foto).

Und wenn wir schon bei den (nicht ganz rein-)rassigen Italienerinnen, Bj. 2010, aus der Fattoria di Tobia sind – ich hoffe so sehr, dass SHARON (dem Gilberto hinterher wink) auf den nächsten Trapo aufspringen kann! Gemäß Vronis Motto: einfach dabei sein, zu jemandem gehören und nicht allein sein, wenn das Leben mal zu anstrengend wird. Vielleicht klappt es ja doch noch für das nette gestromte Mädl.

Eintrag vom 07.01.2023
Ein edler Tropfen zum Zweifach-Neujahr

Vor einem Jahr beendete die „schwarze Wölfin“ nachweihnachtlich ihre Herbergssuche und fügte sich nahtlos hier ein. Während die Rüden allesamt spezielle Bedürfnisse haben, erschwert die Vroni das Zusammenleben kein bisschen. Sie ist eine äußerst angenehme, liebe Mitbewohnerin und für die Hunde „The Perfect Match“: ausgeglichen, sanftmütig, nachsichtig. Sie ist zwar nur die Viertälteste, aber die „Erwachsene“ unter den Hunden und somit ein gutes Vorbild.

Feinfühlig zeigte sie sich gegenüber dem Eigenbrötler „Grumpy“ (Ciccio), dem sie länger nicht so richtig traute und vorerst keine Angriffsfläche für Maulereien bot. Sie beobachtete, analysierte, und als sie ihn besser einschätzen konnte, vermittelte sie ihm freundlich, dass sie die Oberhand hat. Das akzeptierte er (Hauptsache, die verdammte Direktkommunikation endet schnell!), und Vroni stupste ihn hie und da im Vorbeilaufen fröhlich an (was ihn ebenso überforderte laugh). Als der gebrechliche Greis in voller Länge auf sie drauf fiel, während sie auf dem Rücken rollte, konnten sie sich beide endgültig von der gegenseitigen Harmlosigkeit überzeugen. Vroni wurde kein bisschen grantig und wartete geduldig, bis er sich verzweifelt rudernd aus dieser misslichen Lage befreit hatte. Sie ist eine souveräne Diplomatin!

Was wohl nie in Wölfins Lebenslauf zu lesen sein wird, ist „Erwerb der Stadttauglichkeit“, aber sie muss sich ja nirgendwo mehr bewerben. Je mehr Krawall, je mehr Autoverkehr, desto hektischer und ängstlicher ist sie. Wir bleiben weiterhin bei den ruhigen Momenten im Dorf und den Streifzügen durch die Natur, da kommt sie gut klar. Sie erkundet gerne die Welt, ist aber auch froh, danach in ihren sicheren vier Wänden alles verarbeiten zu können und ausgiebig gekrault und durchgeknetet zu werden.

Wegen ihrer Gewitterpanik hatte ich zu Silvester Sorge, weil im Vorjahr beim Nachbarn stundenlang die Böller- und Raketenparty abgegangen war. Dieses Jahr reichte es aber glücklicherweise, während des Filmschauens den Ton lauter zu schalten, und das von Partymaus Dolcetto spendierte CBD-Öl diente somit mehr als edler Tropfen für das tierisch verschlafene Anstoßen auf das neue Jahr. wink

Ein gutes 2023 dem gesamten Team!

Eintrag vom 21.09.2022
Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt... läuft die Zeit; wir laufen mit. ;)

Wieder ein halbes Jahr vorbei, und Vroni ist weiterhin lieb und bescheiden. smiley Zwar hat sie auch ihren eigenen Kopf und macht gerne Vorschläge, deren „absolute Unverbindlichkeit“ sie mit lauten Schritten oder am Boden kugelnd untermauert, z. B. wenn sie Lust auf Fütterung, Bauchkraulen, Spaziergang oder eine Party hat. wink Aber sie kann es wunderbar akzeptieren, wenn‘s grad nicht passt und sie auf Aufmerksamkeit warten muss.


Mittlerweile ist sie flotten Schrittes im Dorf unterwegs, wo ich mit ihr wegen ihrer Schreckhaftigkeit zum Gewöhnen gehe. Dank Schleppleine kann sie auch dort ihren typischen Zickzackkurs mit Tempowechsel laufen. Sie will jeden Tag ins Dorf, aber wir bleiben bei den ruhigen Tagen.


Daheim chillt sie, selbst wenn die Truppe in Bewegung ist, mit einer Coolness, die kein Schäfer schafft! Da muss wohl etwas Eigenständigeres mitgemischt haben. Und beim Arbeiten liegt sie gerne hinter dem Schreibtisch und seufzt ganz süß. Am liebsten mag sie es, wenn wir unter uns sind. Gäste werden beobachtet, und wenn sie sich NICHT aktiv um sie bemühen, kommt sie schnuppern. Druck und mangelnde Distanz mag sie nämlich nicht. Dann blockt sie ab, entzieht sich oder verfällt in den Fiddle-Modus, denn unfreundlich will sie nicht werden.


Ein kleines Thema ist noch das Markieren der Liegeplätze der anderen Hunde, weshalb Tischchen und Stühle auf den freien Sofas und „Teppichlosigkeit“ keine Seltenheit sind, wenn sie nicht unter Beobachtung steht. wink Ganz toll klappt dafür, wie glücklicherweise bei allen Hunden hier, das Alleinbleiben. Wenn es mal so einige Stunden am Stück sind, ruht sie und freut sich über ein Wiedersehen.

Tapfer hat die Dame mit dem dicken Pelz die Sommerhitze überstanden – und auch die Gewitter, die ihr furchtbare Angst machen… Silvester wird wohl übertönt werden – gegen Musik hat die Vroni nämlich nichts einzuwenden.
Das Leben geht jedenfalls fröhlich weiter! smiley
Eintrag vom 16.04.2022
Zahnlos in den Frühling

Nach der Eingewöhnungs-Schonfrist sind die kleine Wölfin und ich das Medizinische angegangen. Herz- und Abdomenschall und Blutbild waren einwandfrei, also gab es grünes Licht für die Zahn-OP, die umfangreicher war als erwartet: Vroni wurden fast alle Zähne gezogen… Zwei Fangzähne und ein paar Schneidezähne durften bleiben. Trotzdem war sie am nächsten Tag wieder flott und fröhlich unterwegs. Allerdings hatte sie dann weit hinten in der Wange eine „Kugel“. Das Antibiotikum änderte nichts, also wurde sie nur eine Woche später wieder in Narkose gelegt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Es war… Wundflüssigkeit.wink Und jetzt genug der Narkosen. Das war’s jetzt hoffentlich mal!

Ansonsten alles bestens. Natürlich trägt sie noch ihr kleines Päckchen, aber die Unsicherheiten nehmen ab (z. B. Schüchternheit gegenüber neuen Menschen, wenn auch immer mit Freundlichkeit und Neugierde verbunden, oder Kratzen/Knabbern, wenn sie überfordert ist/nicht weiß, wie es grad weitergeht), und sie ist jetzt auch nachts zuverlässig stubenrein. Sie kennt es aus der kargen Zeit wohl mehr, im Liegen gestreichelt zu werden, aber mittlerweile findet sie Berührungen im Stehen und das Anlegen des Geschirrs auch nicht mehr so doof. 
Kurzum – Zeit & Raum, Ruhe & Struktur, Gewöhnung & Bindung reichen aus, den Rest schafft sie selbst, und sie fügt sich toll in den Alltag ein, in dem ihr Stammplatz auf dem großen Kissen eine wichtige Rolle spielt.smiley Auch das Auto.wink Mit den Hunden ist sie nur mehr lieb und unkompliziert, auch wenn sie ein recht unabhängiger Charakter ist.

Ich finde, sie ist der lebende Beweis dafür, dass Ex-Langzeithäftlinge nicht zwangsläufig schwierig sind. Es scheint nämlich, als hätte sie sich als Junghündin, bevor sie eingesperrt wurde, gut entwickeln können. „Veronica – lieb und bescheiden“ – das passt schon sehr gut. smiley

Eintrag vom 16.01.2022
Von West nach Ost - Veronicas Reise durch Österreich

Nun ist sie also in Österreich geblieben, die Veronica. Eigentlich wollte ich nach dem Tod unserer unvergesslichen Hündin Flora vorerst keinen Neuzugang aufnehmen... und auch in der aktuellen Hundegruppe wäre ein „Überraschungspaket“ zu riskant gewesen. Aber dann war genau einer dieser ewig inhaftierten, mittlerweile ergrauten Fattoria-Hunde am anderen Ende unseres Landes gelandet… und gestrandet. Wenig später befand sie sich nur mehr 2 Autostunden entfernt auf ihrer Notpflegestelle, und das neue Video zeigte eine ausgeglichen wirkende Hündin…

Nach einem langen Telefonat mit der Pflegestelle, die mir auch aussagekräftige Fotos und Videos schickte, war der Entschluss gefasst. Nachdem ich dort sehr nett empfangen worden war, um die gut auf ihr neues Leben vorbereitete Dunkelhaarige und ihren Umgang mit den dortigen Hunden zu beobachten, ging die Reise für sie noch weiter in Richtung Osten.

Veronica ist der erste Hund hier, der den Umweg über eine Pflegestelle gegangen ist, und ich denke, dieses Beispiel zeigt gut, wie unverzichtbar gute Pflegestellen sind, die Hunde auffangen, vorbereiten, ausführlich beschreiben und die Möglichkeit bieten, den Hund kennen zu lernen. Es muss ja nicht immer die Direkt-Adoption sein.

 

Mittlerweile sind 10 Tage vergangen und Veronica hat sich gut eingelebt. Die portionsweise Zusammenführung mit den 5 Rüden ging recht schnell. Die selbstbewusste Dame mit erstklassigem Sozialverhalten sparte angesichts des freudigen Überschwangs der Youngster nicht mit Zurechtweisungen. Auch „Gott“ Ciccio, den sie anfangs göttlich fand, bekam postwendend eine unmissverständliche Rückmeldung, als er ihr unverblümt die Tür (bzw. das Gartentor) wies. Darauf, dass hier nach exakt 5 Monaten wieder eine resolute Lady das Sagen hat, war auch er nicht gefasst…

Wenn Veronica die Hunde anknurrt, dann, um sich Distanz oder Respekt zu verschaffen (was anfangs noch öfter der Fall war), oder um Ordnungshüterin zu spielen. Die Hunde „sprechen“ miteinander und sind auch nicht wirklich schreckhaft, wenn der Ton mal lauter ist. Und als Mensch kann man das Geschehen ja nötigenfalls lenken. smiley

Überraschenderweise ist sie ein Abbild meines verstorbenen Belgier-Rüden, wenn auch in Kohle gewälzt und mit Schlappohr-Einschlag. Auch vom Wesen her ist sie sehr Belgier-typisch: eine stolze, schlaue, menschenbezogene Hündin, die sehr fein kommuniziert, bei den Hunden gern die Polizistin spielt und diesen witzigen, unwiderstehlichen Charme hat, mit dem sie Menschen um den Finger zu wickeln weiß.

Im Alltag, auch in der Nacht, ist sie unkompliziert – anfangs war sie noch etwas verhalten, aber mittlerweile ist sie unbeschwert und fröhlich. Sie liebt es, das Geschehen zu beobachten, kann auch gut ruhen, und beim Kochen assistiert sie gerne. Kontaktliegen mit den Hunden ist nicht so ihr Ding, lieber liegt sie im eigenen Bettchen oder am Boden. Die vorerst 2 Stunden Alleinbleiben klappen problemlos, und so konnte der große Italiener fast unterbrechungsfrei wieder in Form von XL-Runden seine Psyche pflegen. wink Währenddessen hütet sie zusammen mit Landsmann Dolcetto das Haus, denn im Gegensatz zu den Ösi-Kollegen benötigen die beiden beim Alleinbleiben keine geschlossenen Räume.

Grundsätzlich ist sie mehr der „Morgenstund-hat-Gold-im-Mund“-Typ. laugh...Aber wir nähern uns langsam der Mitte eines Meinungsunterschieds von 3 Stunden an. wink

Veronica geht gerne in der Natur spazieren, in manchen Situationen ist sie noch etwas schreckhaft, aber da lassen wir die Zeit arbeiten. Sofern uns die Uropis im Frühjahr noch weg lassen, wird die leidenschaftliche Autofahrerin dorthin mitkommen, wo es bei uns mit Hunden am schönsten ist: in die Bergwelt. Sie ist ja schließlich „erst“ eine Omi. Eine agile Omi. smiley