Ende April ist meine Hündin Luna (Lanaluna-Oberpuschel), früher Andromaca, gestorben. Ich bin unendlich traurig, vermisse sie sehr.
Aber: Wir hatten 5 (!) wundervolle Jahre zusammen.
Sie war ein echter Ausnahmehund. Als ich sie vom Transportlastwagen Ende April 2017 in Kirchlengern abholte, kam mir ein bepelzter, 10jähriger Hund entgegen, sozusagen doppelter Flokati. „Komm, wir gehen nach Haus“, das war mein erster Satz und so ging es auch weiter. Dieser Hund, der als Welpe für 10 Jahre ins Tierheim kam, ging mit als wäre es nie anders gewesen…
In Bremen wartete eine zweite Hündin (Austr.Shepard-Mix, ehemaliger Straßenhund) und im ersten Stock der Hund der Familie meines Sohnes (Labradormix) . Alle drei haben sich die gesamten 5 Jahre ohne den geringsten Konflikt vertragen, Luna als alte Hündin wurde absolut respektiert. Die beiden anderen Hunde waren für Luna so eine Art „Dosenöffner“. Sie lernte sicher dadurch schneller, Vertrauen zu fassen und sie guckte sich bei den gemeinsamen Spaziergängen usw. alles mögliche ab (z.B. keine Angst vor Natur, schnüffeln immerzu, laufen ohne Leine selbstbestimmt, Wasser wie wunderbar!)
Luna wurde im Sommer '17 operiert, weil sie ja einen Tumor auf der Pfote hatte. Der Tumor war bösartig, aber die Op war erfolgreich (danke an den phantastischen Dr. Rosenhagen). Von da an ging es bergauf. Luna entfaltete sich, absolut anhänglich, ein wenig eigensinnig, immer mein Schatten, absolut wachsam (Collie-Maremmano-Mischling), unternehmenslustig und immer hochgradig interessiert an allem, was um sie herum passierte. Übrigens hat sie in diesen 5 Jahren auch zu meinen Enkelkindern (2 und 4 Jahre alt) eine fast mütterliche Haltung entwickelt. Es gab nie Probleme. Das einzige: Wenn jemand die Wohnung betrat, meinte sie, es sei ein Wolf. Der Herdenschutzhund kam durch. Auch Haus, Eingang, Garten, gehörten zu ihrer Bewachungsaufgabe, meinte sie. Wir konnten uns aber immer auf ein moderates Miteinander diesbezüglich einigen.
Luna stieg von Anfang an problemlos ins Auto ein, täglich 2mal gings mit den anderen Hunden in die Bremer Uniwildnis, Freiheit und Natur so schön… auch Urlaube auf Wangerooge hat sie meisterhaft mitgemacht.
Luna ging es fast bis kurz vor ihrem Tod gut, auch dank unserer mobilen Tierärztin Dr.Gohr. Im Herbst wurde ein Tumor in der Mundhöhle festgestellt. Die Operation hat, wie befürchtet, einen Rückfall nicht verhindert.
Auf den beigefügten Fotos sehen Sie Luna bei verschiedenen Aktivitäten. Im Sommer habe ich sie immer scheren lassen, danach merkte man ihr an, wie erleichtert, im wahrsten Sinn des Wortes, sie war. Im Winter trug sie dann wieder stolz ihr superschönes dickes Fell. Ach, sie war einfach ein ganz wunderschöner Hund- äußerlich und innerlich: meine geliebte Hündin!
Diese schöne Luna-Geschichte und mein Dank ist für alle „Procanalbas“, die Luna unterstützt haben hier in Deutschland und in Italien.
Mit vielen Grüßen