Hallo,
ja man mag es nicht glauben, die Frieda hat es geschafft! Keiner, auch nicht der Tierarzt, haben ihr Hoffnung gemacht, dass sie sich erholt.
Sie ist ein toller Hund geworden, natürlich immer noch mit Ecken und Kanten und ohne deutlich sichtbare Emotionen. Aber es geht ihr gut, sie ist ein "Hund" geworden, schnuppert, geht allein rein und raus, frisst gut, schläft viel und ich kann sie auch täglich zu langen (zeitlich gesehen) kürzeren Strecken überreden.
Ich liebe sie sehr, auch wenn sie mir oder auch meiner Tochter, die bei mir lebt, keinerlei Emotionen zeigt, kein Wedeln, kein Lecken. Aber ich weiß, dass es ihr gut geht und das ist die Hauptsache. Denn nach einiger Zeit sieht man eben doch die kleinen Veränderungen - und erfreut sich daran. Es kann nur noch besser werden.
Natürlich habe ich hohe laufende Tierarztkosten, aber das ist eben etwas, womit man rechnen muss, wenn man sich einen älteren Hund ins Haus holt, der ein so hartes Leben ohne medizinische und sonstige Fürsorge hinter sich hat. Das ist mir aber egal, ich mache das gerne, sofern es ihr hilft und es Sinn macht. Also werde ich auch weiterhin am Ball bleiben und hoffen, dass vielleicht doch noch die eine oder andere Emotion heraus zu kitzeln ist.
Auf den beigefügten Fotos kann man sehen, wie schön Frieda sich entwickelt hat und wie wohl sie sich dann doch in ihrem neuen Leben fühlt.
An alle Adoptanten kann ich nur appellieren: durchhalten - durchhalten. Mit viel Geduld, Mühe und L i e b e kann man vieles erreichen und man darf nie aufgeben. Auch wenn der Erfolg sich manchmal viel später als erwartet einstellt. Eines ist sicher: es lohnt sich IMMER.
Liebe Grüße und bis bald.
