Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Cucú

Rasse
Mischling

Geboren ca.
06.2016

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 08.04.2019
Erwachsen geworden
Hallo liebe Leute,
 
Hier komme ich, der Cucú, und lasse von mir gucken.
Monika sagt, es ist Zeit auch bei Pro-canalba wieder zu berichten. Also gut...
Der letzte Bericht ist nun auch schon wirklich zwei Jahre her.
Inzwischen sind wir umgezogen - raus aus dem Dorf und hinein in eine ländliche Kolonie...viele Menschen sieht man hier nicht.
Schade eigentlich, wo ich Menschen überaus gern habe! Aber dafür gibt es regelmäßig Ausflüge in Natur und Wohngebiete.
Und das schönste hier draußen: REHE und gelegentlich sogar HIRSCHE so weit das Auge reicht!
Oh, wenn ich sie hetzen könnte! ...aber ich darf nicht. Von nahem sind die doof - Monika hat mich extra mitgenommen in einen Wildtierpark und dort dürfen Hunde ohne Zaun dazwischen mit zu den Rehen. Aber das Rehfutter war interessanter als diese ziegenartigen Konkurrenten... Doch auf freier Fläche, wenn sie so hübsch stehen am Horizont, dann könnte ich sie hetzen und...wäre da nicht Frauchen mit Leine. Schade aber auch!
 
Im vergangenen Sommer habe ich sogar eine Woche Urlaub mit Monika gemacht: DRESDEN !
Hui...da geht die Post ab. Ich bin ja noch nie Straßenbahn gefahren, oder habe mit Frauchen "Ständerdrehen" gespielt.
Ständerdrehen heißt, sie guckt sich in einem Laden verschiedene Sachen an und ich liege brav und döse und lasse mich von Kunden und Personal bewundern. Ja - viele fragen welcher Zucht ich entsprungen sei und sind fasziniert von meinem feinen Benehmen (ich bin ein großartiger Charmeur =) ).
Nur Rolltreppefahren fand ich mega doof. Nach dem dritten missratenen Anlauf zuckte Monika nur mit den Schultern und nahm den Fahrstuhl.
Schön war es trotzdem, als wir nach einer Woche wieder nach hause zum Rudel kamen.
 
Keine zwei Tage später hat man mich beleidigt - jawohl - beleidigt!
Ich habe Frauchen zur Arbeit begleitet und mich brav neben die Orgel (neben Altar) zum Gottesdienst gelegt.
Das war sooo langweilig, dass ich eingeschlafen bin während der Predigt und die Leute lachten über mein genüssliches Schnarchen. Monika rüttelte und schüttelte, aber da war nix zu machen.
Hinterher fragte der Pfarrer "Na, wie lange gibst Du ihm noch? Ist auch schon 13, oder?". Frauchen guckte verdattert und meinte, dass sie noch auf 13 Jahre mit mir hoffe!
 
Mit Monika bin ich gern unterwegs und arbeite dann mit Vorliebe für Kekse...Rolle links, Rolle rechts, drehen, durch die Beine, Gegenstände umrunden,...ein echter Aussie-Mix eben. Aber am liebsten bin ich im Rudel unterwegs.
Nur leider ist das mit Morgana schwer möglich, weil sie immer noch soviel Angst vor fremden Dingen hat (obwohl das schon viel besser geworden ist!). Und weil Cree nicht mein allerbester Freund ist und zu Holger gehört, hat Monika beschlossen, dass noch Platz an Bord ist. Darum sind wir ans Meer gefahren und haben uns Zeit genommen um Zefira auf ihrer Pflegestelle kennen zu lernen. Naja - Liebe auf den ersten Blick war es meinerseits nicht, aber Monika meinte das würde passen.
Und es passt tatsächlich! Mit Zefira kann ich endlich Haken schlagen in meinem Tempo und fremde Dinge erschnüffeln und auf Reise gehen...Monika hatte Recht: das passt.
Inzwischen kann Zefi so gut an der Leine gehen, dass gemeinsame Ausflüge in Dorf und Stadt möglich sind und ich auch wieder so richtig mit darf ohne angesprungen zu werden (das kann ich gar nicht leiden und sage ihr dann die Meinung, jawohl!).
 
So - nun ist es dunkel draußen und ich lege mich auf die Decke vor den Ofen zu den anderen.
Mir geht's gut - ich habe keine Sorgen!
 
Seid lieb gegrüßt!
Euer brauner Kuschelbär, der Cucú
 
Eintrag vom 27.09.2017
Gemausert
„Jetzt sind die beiden schon ein halbes Jahr hier!“ bemerkten wir letztens beim Spaziergang über Cucú und Morgana. 
 
Der Cucú hat sich seit seiner Ankunft so richtig gemausert. Er ist groß geworden und schaut nun in seinen Proportionen sportlich und erwachsen aus. Aus 14 kg sind 20 kg geworden und inzwischen wurde auch die Futterration etwas reduziert, damit er nicht aus den Fugen gerät ;-)
 
Die Erziehung bei ihm ist nahezu „leicht“...er begreift äußerst schnell und kommuniziert gern mit dem Menschen. Auch auf fremde Leute reagiert er mit Freude und Begeisterung – was nicht heißen soll, dass er nicht wachsam wäre. Nähern sich Fremde (Menschen und Tiere) ohne Klingeln dem Grundstück wird durchaus gebellt. Doch sobald man als Herrchen oder Frauchen die Situation übernimmt, gibt er Ruhe und lässt sich anschließend gern einladen zu einer freudigen Begrüßung.
 
Er hat ein ganz sonniges Gemüt und ist doch folgsam. Inzwischen wartet er geduldig vor dem Bäcker,
kann bei Gottesdiensten (tja, wenn Frauchen Kantorin ist) neben der Orgel oder im Freiland neben dem Notenpult abgelegt werden und verharrt dort seelenruhig bis er gefordert ist.
 
Dank Morgana haben wir Kontakt zu einer ganz tollen Hundetrainerin bekommen. Eigentlich wird nur Einzeltraining angeboten, aber es gibt auch Kurse für Fortgeschrittene mit mehreren Teilnehmern. Um Cucú zu beschäftigen und zu fordern habe ich uns dafür angemeldet. Und siehe da: es ist genau sein Ding! Er liebt diese Ausflüge, wenn es darum geht ohne Schnüffeln an anderen vorbei zu gehen, Slalom laufen, Dinge rechts oder links herum umkreisen, Zettel stupsen… inzwischen lernt er nach Wortlaut verschiedene Gegenstände zu apportieren. Wie gut, dass nach solchen geistig-körperlichen Powerzeiten daheim ein ruhiges Plätzchen wartet. Und das schöne daran: es stärkt sein Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt mit dem Menschen ungemein doll.
 
Da diese Trainerin auch im Barf-Shop arbeitet, hatten wir eine gute Ansprechpartnerin bei (s)einem Problem:
Mit Beginn seines 12.Lebensmonats fing er an das Fressen zu verweigern und richtig doll zu mäkeln. Gesundheitlich alles tiptop. "Das hören wir häufig von Hütehunden in der Pubertät...das geht vorbei!". Wir probierten verschiedenes, was er heißhungrig fraß und in der nächsten Stunde nahezu angeekelt nicht mal erblicken wollte. "Er ist doch kastriert!" - und doch so pubertär? Wir haben einfach weiter gefüttert wie bisher und sein Betteln nach "besseren Happen" ignoriert.
Inzwischen hat sich sein Fressverhalten wieder deutlich gebessert und wir sind um einige Erfahrungen reicher.
Dennoch ist er nach wie vor ein Gourmet im Vergleich zu Morgana, die alles regelrecht einfach 'wegatmet'. 
 
Damit wir zukünftig auch ruhigen Gewissens öffentliche Verkehrsmittel nutzen können trainieren wir derzeit das Maulkorb-Tragen. Positiver Nebeneffekt: Nicht jeder will den freundlichen Gesellen gleich streicheln ;-) Und ab dem kommenden Frühjahr darf er endlich ans Fahrrad.
 
Mit den anderen Tieren auf dem Hof gibt es keine Probleme. Selbst ein Huhn wurde nach deutlichem „Nein“ ignoriert. Obgleich die Ziegen noch vor den Hunden fliehen – er geht nicht hinterher und will treiben. Da wir das Hüten weder Fordern noch Fördern wird der Cucú wohl ein ganz normaler toller Begleithund bei uns sein.
Mit Morgana ist dann Freilauf auf der Wiese angesagt – oder sollte man besser „Freisprint“ sagen? Tempolimits sind fehl am Platz.
 
Letztendlich haben wir mit dem Cucú einen sechser im Lotto und die Superzahlen inklusive.
Er ist ein toller Freund - und ein Schmusebär noch dazu.
Eintrag vom 29.03.2017
Endlich zu Hause

Nach einem langen und kräftezehrenden Transport aus Italien kam unser Cucú (sprich 'Kuckú') zusammen mit unserer Morgana am vergangenen Sonntag endlich in Kirchlengern an.

Der Hübsche war so verängstigt, dass er nicht mehr wusste wie seine vier Pfoten funktionieren - also trugen wir ihn nach vergeblichen Überredungskünsten vom Übergabeplatz in unser Auto...selbst nach 2 Stunden Autofahrt: keine Bewegung. Wir trugen ihn also auch aus dem Auto ins Haus.

Kaum dort angekommen gab er alles von sich was er konnte - soviel zur Stubenreinheit ;-)

Macht nichts - die Ergebnisse haben wir stillschweigend beseitigt. Doch dann: Futter - Morgana voran brach mit einem mal das Eis und auch Cucú wusste sich seines Napfes zu bedienen. Noch immer fasste er jede Bewegung von uns, geschweige denn der Hand, als Strafe auf.

Doch mit viel Liebe, Konsequenz und klaren Regeln - und natürlich durch das Vorbild Morgana's - kam langsam Sicherheit und Leben in den schönen Kerl.

Heute, vier Tage später:

Leinenangst ist dank Schleppleine vergessen - er läuft inzwischen sogar an durchhängender Führleine.

Stets ist der Blick bei uns - Grundkommandos halten Einzug. Die Decke ist Rückzugsort im Haus geworden...wenn man ihn sieht, ahnt man fasst nicht mehr was für ein Bündel Elend wir aus dem Mobby Dick in Empfang genommen haben.

An der Stubenreinheit arbeiten und üben wir erfolgreich. Und natürlich lernt er (wie unsere 13 Katzen es bereits können ;-) ) seinen Namen von den anderen zu unterscheiden.

Mit den anderen Haus-/Hofbewohnern durfte bereits auf Abstand Kontakt aufgenommen werden, dazu gehören Ziegen, Schafe, Hühner, Wollschweine und Katzen...er zeigt nicht nur in seiner Fellfarbe die Schokoladenseiten :-)

Und dafür wollen wir ihm die Schokoladenseiten des Lebens zeigen.

Heute bereits können wir sagen, dass es eine große Herausforderung ist, einen Hund aus Italien bei sich aufzunehmen.

Zwei Hunde gleichzeitig aufzunehmen ist nahezu riskant. Aber wir bereuen nichts - statt dessen freuen wir uns über jeden kleinen guten Schritt von unseren Schützlingen und wollen sie nicht mehr missen.

Es sind tolle Hunde - und es ist eine tolle Organisation von pro-canalba!

Hier kommt ein GROßES DICKES DANKESCHÖN :-) für all Eure Mühen und Umsorge!

Schön dass es Euch gibt!