Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Kafka

Mein Name im Tierheim
Keanu

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 29.11.2017
Kafka 3. Kapitel: Verwandlung zwischen Pubertät und Erwachsensein

Liebes Pro-Canalba-Team,

 

nach längerer Pause wollten wir uns mal wieder melden.

Kafka geht es sehr gut bei uns. Er ist zu einem stattlichen Rüden herangewachsen, der an manchen Tagen noch beweisen muss, dass er der Hund mit der breitesten Brust und den größten Macho-Allüren ist, während er sich an anderen Tagen ruhig und erwachsen verhält.

Er hat neben dem Junghundkurs in der ortsansässigen Hundeschule, schon viele Sonntag bei den Rettungshunden verbracht, wo er auch seinen Eignungstest bestanden hat. Man sieht ihm jeden Sonntag die Freude an, wenn es zu den verschiedenen Suchgeländen losgeht und langsam hat er sich zu einem sehr zu verlässigen Suchhund gemausert, der mit voller Begeisterung dabei ist.

Neben seiner Hauptfreundin Samsa verbringt er in letzter Zeit gerne seine Runde mit einer Barsoi-Hündin, die ganz fürsorglich ihr Tempo herunter schraubt, damit sie gemeinsam rennen können. Zuhause ist er hingegen sehr ruhig, liegt, seitdem der Sommer vorbei ist, sogar freiwillig auf seiner Decke und lässt sich gerne den Bauch kraulen. Sonst verliert er unzählige, im Gegensatz zu seinen Geschwistern sehr lange Haare. Wie oft wir darauf angesprochen wurden, ob es sich um einen Briard handelt, können wir nicht mehr zählen. Wir sind auch schon gefragt worden, ob er ein Gos D’Atura wäre. Unsere Antwort bleibt die gleiche: nö, es ist einfach unser Kafka ;)

Dies führt uns zur letzten Baustelle, die wir aber mittlerweile gut unter Kontrolle haben. Pünktlich zur Männerwerdung hatte Kafka damit begonnen, jeden Hund, ob nah oder fern, lautstark anzukündigen, ohne sich hierbei immer gleich ablenken zu lassen. Mit einiger Mühe und viel Ruhe sind wir nun soweit, dass er das Bellen auf Kommando (meist) stoppt und vor allem, was uns sehr freut, viel entspannter an Hunden vorbei läuft. Er war hierbei aber auch nie am Pöbeln oder Schlimmeren und hat auch im Spiel mit Hunden bisher keine Probleme gezeigt. Doch sind wir uns auch bewusst, dass er im Gegensatz zu seiner besten Freundin und Schwester Samsa einfach ein wenig länger zum erwachsen werden braucht, was ganz aktuell sich beispielsweise daran zeigt, dass er alle gelernten Befehle, die letzten zwei, drei Wochen gerne mal kurz in Zweifel stellt. Mit viel Humor verzweifeln wir aber nicht, sondern arbeiten weiterhin daran. Gerade der Abruf muss noch gefestigt werden, bevor die Schleppleine zuhause bleiben kann, da Wild ihn doch sehr stark interessiert.

Wenn wir ihn jeden Abend Bauch nach oben neben uns liegen sehen, wenn er uns jeden Morgen mit einem Grinsen nach dem Aufstehen begrüßt, wenn er wundervoll und zart mit unserer Tochter und ihren Freund*innen spielt, und auch ganz ohne wenn: wir lieben Kafka und geben ihn nie mehr wieder her.

 

Vielen Dank Pro-Canalba und eine frohe Vor-Weihnachtszeit!

Wünschen Familie Kafka

Eintrag vom 09.03.2017
Man nehme 2 Hunde pro Tag

Es ist der zwei Hunde-Alltag eingekehrt: kein Tag gleicht dem Anderen.

In den frühen, durchnässten Stunden ziehe ich mit Kafka durch die Felder, der leinenlos folgt, aber auch an ihr eine gute Figur macht und lerne, dass jede Morgenstunde dazu einlädt, von einem Clown begrüßt zu werden. Wenn seine Schnauze durch das hohe Gras pflügt, er die Böschung hinunterrennt und übermutig vor sich hin rollt, da seine Füße nicht schnell genug sind den lustigen Einfällen zu folgen, grüße ich auf der gegenüberliegende Seite des Dorfes meine Freundin, die mit Samsa ihre Runde dreht. Dann vergisst man sogleich, dass wir eine drei-phasige Giardienbehandlung hinter uns haben. Trotz aller Medikamente, Pansenfütterung, Kräuterbuttermilch und Verzicht auf Kohlenhydrate im Futter hatten die kleinen Biester sich entschieden, erst dann auszuziehen, wenn jeden Tag alle Spielzeuge gewaschen, alle Flächen abgedampft und wir einfach keine Lust mehr darauf hatten. Und siehe da, die 4te labortechnische Untersuchung lies unsere größten Träume wahr werden (so sah es zumindest für uns aus als die Tierärztin mit der Diagnose anrief) und wir haben erst einmal darauf angestoßen. Seitdem holt Kafka das Wachsen auf und wiegt nun schon gesunde 14,4 kg, was in Anbetracht der zierlichen Mutter uns überrascht hat.

Kafka lernt eifrig die Grundkommandos, gibt Pfötchen wie ein Großer und versucht Samsa alles nachzumachen, zum Glück nicht nur den Unsinn, sondern unter anderem den Apport. Spätestens wenn er versucht einen großen Dummy aufzunehmen und sich nicht davon abbringen lässt, bis es gelingt, können wir unser Lachen nicht länger zurückhalten. Auch sämtliche andere Gegenstände werden durch die Wohnung getragen, seit letzter Woche am liebsten Wasserplastikflaschen. Sogar das Alleinbleiben, das wir immer mal wieder üben, klappt mittlerweile ganz gut.

Die größte Problemstelle bleibt weiterhin das Autofahren. Obwohl wir Globuli gegen die Reisekrankheit gegeben haben, was uns liebenswerter Weise von pro-canalba empfohlen wurde, hatte sich vor einigen Wochen das Fahren mit dem Auto weiter verschlimmert. Selbst auf kurzen Strecken von 2-3 Kilometern hat er sich übergeben und immer häufiger auch während der Fahrt uriniert. Also haben wir die Notbremse gezogen und ein langsames Desensibilisierungtraining begonnen. Bekannte und Nachbarn haben uns für verrückt erklärt, als wir immer wieder mit Kafka einfach im Auto saßen und Leckerlis verteilten, wenn er sich ruhig hingelegt hatte. Nach einer Woche fuhren wir ums Haus, nach zwei einmal die Straße runter und jetzt sind wir auch schon mal in den Wald gefahren. Starkes Sabbern und Erbrechen ist verschwunden und auch das Urinieren hat stark abgenommen, kommt aber in seltenen Fällen nochmal vor. Wir hoffen, dass das Fahrproblem bald zu Ende ist, da wir als Dorfbewohner darauf angewiesen sind, mit dem Auto zu fahren und bisher viele Fahrten nicht mehr gemeinsam durchgeführt werden können, was vor allem auch unsere Tochter stört, da ein Elternteil und auch noch ihr neuer Freund zuhause bleiben müssen.

Sie hat Kafka mittlerweile in ihr Herz geschlossen, darf auch schon mal kurz und unter Aufsicht die Leine führen. Dies macht uns sehr froh, da sie anfangs ein paar Startschwierigkeiten hatten: Kafka wollte als Welpe partout nicht auf alles hören, das unsere Tochter so von ihm wollte und war einfach eine Spur frecher als sie das von unserem Ersthund gewöhnt war. Sie fand das blöd, denn „Samsa mag mich viel lieber, die hört viel besser.“ Nun weiß sie, dass alles ein Lernprozess ist, der sogar viel Spaß bereiten kann. Am liebsten spielt sie Sachen verstecken in der Wohnung, die Kafka dann suchen darf. Ihre Moderation und Anfeuerungsrufe schallen dabei durchs ganze Haus, so dass wir alle Trainingsfortschritte immer schon vor ihren Berichten mitbekommen haben.  

 

Jetzt brauchen wir nur noch ein paar Stunden mehr Zeit in der Woche, das Ende der Läufigkeit unserer lieben Erst- und Junghündin Samsa und ein paar Sonnenstrahlen mehr!

 

Herzliche Grüße an das Pro-Canalba-Team.

Bis bald Team Kafka und Samsa

Eintrag vom 09.03.2017
Noch zwei Kuschelfotos in nasskalten Zeiten

Im Wunsch gepostet, dass uns beide Hunde am kommenden Wochenende mal ausschlafen lassen wink

Eintrag vom 15.01.2017
Fotos

hier noch ein paar Fotos

Eintrag vom 15.01.2017
Kafka

Liebes Pro-Canalba-Team,

 

Kafka (Keanu) ist nun bereits seit einer Woche bei uns. Nach fünfstündiger Autofahrt stand ihm erst einmal eine Begegnung mit unserem Ersthund Samsa, einem sechs Monate alten Boxer-Dalmatiner-Mischling bevor. Während auf dem gemeinsamen Treffen in Feld und Flur noch alles ganz ruhig verlief, fanden sie in unserem Hof erst einmal nicht zusammen. Samsa rannte Kafka über den Haufen; Kafka erwies sich als tapferer Geselle und verbellte Samsa lautstark, dazu setzte immer heftigerer Schneefall ein. Wir blickten wohl alle ein wenig ängstlich auf unsere beiden Hunde und vor allem unsere Tochter hat wahrhaft Angst um den kleinen Neuling: Würde dies gut gehen?

Auch in der Wohnung angekommen, erwies sich Samsa als eifersüchtige Platzherrin, die Kafka erst einmal kein noch so kleines Plätzchen zugestand. Zum Glück kippte das Kennenlernspiel aber nie und beide blieben unversehrt. Total erschöpft segelten beide ins Traumland und wir trugen sie beide an die jeweilige Seite des Bettes, um nun auch zu schlafen. Doch nun begann das nächtliche Training auf dem Weg zum stubenreinen Gefährten, das wir noch allzu gut von Samsa kannten. In der ersten Nacht schlugen wir uns tapfer, da Kafka es uns einfach machte, zu erraten, wann er mal vor die Tür musst, da er einfach lautstark anschlug. Schlafen war dem kleinen Racker viel zu langweilig.

Am nächsten Morgen ging es zum ersten Mal gemeinsam mit Samsa spazieren und bis auf einen Haufen Knoten war das Ergebnis eher mau, denn der Mensch in der Mitte stellte sich als nicht ausreichend spannendes Exemplar dar, egal wie sehr er versuchte zu beweisen, dass dies ganz und gar nicht stimmte. Als wir dann wieder ins traute Heim zurück gekehrt waren, ging es munter weiter. Es wurde so wild, dass ich mir nicht besser zu helfen wusste, als mich einfach zwischen beide zu setzen, bis sie einschliefen, daraufhin kurz dachte, das werden wir nie hinbekommen und sehnsüchtig darauf wartete, dass der Urlaub meiner Lebensgefährtin um 13 Uhr beginnen würde, damit wir uns zu zweit um die beiden süßen Verrückten kümmern konnten.

Nun sind sieben Tage ins Land gegangen. Es wäre gelogen, wenn wir behaupten würden, alles wäre ohne Probleme glatt gelaufen, wir hätten uns nicht jeden Tag nach Schlaf gesehnt und hin und wieder gedacht, wir wären längst in einem Irrenhaus gelandet. Aber zum Glück zahlt sich Geduld aus.

Und wir können nur in den Chor der Pro-Canalba-Happy-End-Mitglieder einstimmen, es ist wunderbar Kafka in unserem Haus zu haben, auch wenn es zu Beginn für uns anfangs sehr schwierig erschien. Nun klappt sogar das Gassigehen mit zwei Rackern an der Leine. Und bei den Spaziergängen alleine blüht er richtig auf und zeigt sich sehr lernfreudig. Sitz und Schau klappen schon sehr gut, was uns aber am meisten verblüfft: er hat die Tischmanieren schnell verstanden und wartet brav im Sitz neben Samsa, während wir das Essen zubereiten und bleibt auch erst mal lieb sitzen bis das Schälchen auf den Boden kommt, dann gibt es aber kein Halten mehr.

Das Spielen mit Samsa hat sich, unter unserer tatkräftigen Anleitung, sehr gut entwickelt. Vor allem Samsa zeigt sich sehr geduldig, wenn Kafka sich mit seinen Milchzähnenn an ihr austobt, weiß aber glücklicherweise auch, ihm zu sagen, wenn er es zu doll treibt. Daran mit Menschen zu spielen, gewöhnt er sich langsam, während unsere Tochter schon sehnsüchtig darauf wartet, dass Kafka bald so schön mit ihr spielt wie Samsa. Es wird wohl noch ein wenig dauern, denn man merkt ihm an, dass er die erste Lebenszeit in einem ziemlich großen Hunderudel verbracht hat. Da wir das Hundespiel nicht ersetzten können oder wollen, gehen wir also behutsam vor und freuen uns wenn er beim Spiel immer häufiger auftaut. Die letzten beiden Tage hat er sogar ein kleines Zerrspiel zugelassen und ist hin und wieder einem Ball hinterhergelaufen.

Was er jedoch noch gar nicht mag, ist Autofahren und zeigt es uns deutlich, indem er sich dabei meist übergibt. Somit halten wir die Fahrten kurz und sorgen dafür, dass nach der Fahrt immer einer kleines Abenteuer auf ihn wartet. Oder, wie gestern zum ersten Mal, die Welpenstunde auf der bereits einen Pudel-Dackel-Mischling als Freund gewonnen hat. Wir drücken die Daumen, dass er sich in bald daran gewöhnen wird.

Summa summarum: Wir freuen uns auf eine wunderschöne Zeit mit nun unseren zwei Vierbeinern.

 

Zum Schluss wollten wir noch einmal Pro-Canalba unseren tiefsten Dank ausdrücken, es uns möglich gemacht hat, Kafka nun einen Teil unserer Familie nennen zu dürfen. Ihre sorgfältige und liebevolle Betreuung der Adoption, wie auch den gewissenhaften Wohnungsbesuch war absolut vorbildhaft. Wir werden Ihren Verein weiterempfehlen, wenn mal wieder eine Freundin der Familie einen vierbeinigen Weggefährten sucht.

 

Kafka, Samsa, Lillith, Christina und Björn sagen ein dickes Danke und wünschen allen Vereins- und Happyendmitgliedern ein wunderbares Jahr 2017.

Auf bald!