Liebes Pro-Canalba-Team,
nach längerer Pause wollten wir uns mal wieder melden.
Kafka geht es sehr gut bei uns. Er ist zu einem stattlichen Rüden herangewachsen, der an manchen Tagen noch beweisen muss, dass er der Hund mit der breitesten Brust und den größten Macho-Allüren ist, während er sich an anderen Tagen ruhig und erwachsen verhält.
Er hat neben dem Junghundkurs in der ortsansässigen Hundeschule, schon viele Sonntag bei den Rettungshunden verbracht, wo er auch seinen Eignungstest bestanden hat. Man sieht ihm jeden Sonntag die Freude an, wenn es zu den verschiedenen Suchgeländen losgeht und langsam hat er sich zu einem sehr zu verlässigen Suchhund gemausert, der mit voller Begeisterung dabei ist.
Neben seiner Hauptfreundin Samsa verbringt er in letzter Zeit gerne seine Runde mit einer Barsoi-Hündin, die ganz fürsorglich ihr Tempo herunter schraubt, damit sie gemeinsam rennen können. Zuhause ist er hingegen sehr ruhig, liegt, seitdem der Sommer vorbei ist, sogar freiwillig auf seiner Decke und lässt sich gerne den Bauch kraulen. Sonst verliert er unzählige, im Gegensatz zu seinen Geschwistern sehr lange Haare. Wie oft wir darauf angesprochen wurden, ob es sich um einen Briard handelt, können wir nicht mehr zählen. Wir sind auch schon gefragt worden, ob er ein Gos D’Atura wäre. Unsere Antwort bleibt die gleiche: nö, es ist einfach unser Kafka ;)
Dies führt uns zur letzten Baustelle, die wir aber mittlerweile gut unter Kontrolle haben. Pünktlich zur Männerwerdung hatte Kafka damit begonnen, jeden Hund, ob nah oder fern, lautstark anzukündigen, ohne sich hierbei immer gleich ablenken zu lassen. Mit einiger Mühe und viel Ruhe sind wir nun soweit, dass er das Bellen auf Kommando (meist) stoppt und vor allem, was uns sehr freut, viel entspannter an Hunden vorbei läuft. Er war hierbei aber auch nie am Pöbeln oder Schlimmeren und hat auch im Spiel mit Hunden bisher keine Probleme gezeigt. Doch sind wir uns auch bewusst, dass er im Gegensatz zu seiner besten Freundin und Schwester Samsa einfach ein wenig länger zum erwachsen werden braucht, was ganz aktuell sich beispielsweise daran zeigt, dass er alle gelernten Befehle, die letzten zwei, drei Wochen gerne mal kurz in Zweifel stellt. Mit viel Humor verzweifeln wir aber nicht, sondern arbeiten weiterhin daran. Gerade der Abruf muss noch gefestigt werden, bevor die Schleppleine zuhause bleiben kann, da Wild ihn doch sehr stark interessiert.
Wenn wir ihn jeden Abend Bauch nach oben neben uns liegen sehen, wenn er uns jeden Morgen mit einem Grinsen nach dem Aufstehen begrüßt, wenn er wundervoll und zart mit unserer Tochter und ihren Freund*innen spielt, und auch ganz ohne wenn: wir lieben Kafka und geben ihn nie mehr wieder her.
Vielen Dank Pro-Canalba und eine frohe Vor-Weihnachtszeit!
Wünschen Familie Kafka