Endlich ist sie da! Für alle Beteiligten war es wohl eine aufregende Sache.
Der erste Tag
Bei der Ankunft wirkte Joy schüchtern gegenüber all dem Neuen. "Es riecht hier aber auch alles so anders." Das Autofahren im Kofferraum klappte einwandfrei. Sie kuschelte sich gleich in die Decke. Im neuen Zuhause angekommen war die erste Herausforderung die Treppe in den 1. Stock. "Von Mama hochtragen lassen ist auch okay, ich muss mich erst langsam überzeugen lassen selbst die Treppe hochzuklettern."
Als Joy in die Wohnung kam, roch sie, dass da wohl noch ein anderer Hund sein muss... "Wo versteckt der sich nur...?"
Vorsorglich sammelte sie jedes Spielzeug ein, das sie finden konnte und brachte es auf ihren Platz. "...ja natürlich auch der Handbesen gehört auf meinen Platz..." Diesen fand sie in der Küche. Ihren Platz hat sie zufällig gleich selbst angesteuert und durch Leckerli-Bestätigung auch fest angenommen.
Beim ersten Spaziergang fiel auf, wie leicht sie an der Leine neben einem her läuft, obwohl sie das wahrscheinlich noch nie kennengelernt hatte. Laute Autos lassen Sie nicht erschrecken, auch Fahrradfahrer machen ihr keine Angst. Wenn etwas unbekannt ist, bleibt Sie stehen und guckt erstmal. "Hier gibts so viele fremde Menschen und fremde Hunde, erstmal von der Ferne die Lage sondieren."
Dass es in der Küche ihr Futter gibt, hat sie gleich verstanden. "Ich bin ja sooooooooo hungrig!"
Auch alles auf dem Tisch und auf der Theke ist vor ihr nicht sicher. "Schepper, knall, klirr.... warum ist die Schüssel leer? Vielleicht finde ich ja noch etwas brauchbares in dieser Tasche hier mit den ganzen leeren Flaschen..." Ja mit der Zeit lernt man, was man alles in Sicherheit bringen muss, wie bei einem kleinen Kind....
Jetzt hat sie ein kleines Kissen auf ihren Platz geschleppt - jetzt hat sie an dem Handtuch gezogen, auf dem der Wassernapf stand - jetzt schleppt sie den nassen Putzlappen durch die Gegend - jetzt ist ja Mama mit Putzen abgelenkt, jetzt klaut sie das Gemüse vom Teller.....
Abends trafen wir draußen den neuen großen Bruder (ein 9 Jahre alter Husky-Mischling aus Griechenland). Als wir dann gemeinsam in die Wohnung gingen, war er nicht mehr ganz so begeistert. "Bäääh, sein Spielzeug, sein Herrchen, sein Sofa, sein Fressen... ach menno..."
Joy ist sehr zurückhaltend gegenüber "großen" Hunden, wenn ihr großer Bruder draußen mit anderen stürmisch rumtollt, betrachtet sie das ganze lieber aus sicherer Entfernung.
Dass das Gassigehen auch als "Toilettengang" dienen sollte, hat sie noch nicht verstanden. Wenigstens geht sie dafür immer ins Badezimmer. Da lässt sich alles wieder leicht wegputzen.
Der zweite Tag
Nach einer kurzen Nacht "Ja, um 4:30 Uhr kann man durchaus mit Rumtollen beginnen" sind wir alle etwas geschafft.
Unser Tag besteht aus Spazieren gehen, Spielen, Toben, Fressen, Putzen -sie durchsetzt von Nickerchen.
Sie hat uns wohl schon etwas angenommen, da sie nun schon zu uns auf Sofa hüpft um intensiv zu kuscheln. Ihr großer Bruder akzeptiert auch immer ein Stückchen mehr. Der Höhepunkt des Tages war dann, als er abends anfing Joy anzuspielen und dann liebevoll, durch ihn angeleitet, mit der Kleinen rumtollte.
Der dritte Tag
Ich schlief schließlich mit den beiden Hunden auf dem Sofa, da die Kleine keine Ruhe gab und sich bei jeder Gelegenheit ins Bett stürzte und stürmisch in die Kissen warf.... egal ob da schon jemand lag....
Juhuu... einmal Pipi machen draußen.
Der Höhepunkt des Tages: Wir haben "Sitz" geübt und sie lernt sehr schnell.
Auch wenn es im Moment doch noch sehr anstrengend ist, ist sie eine super süße Maus . Ihr Fell ist total weich und kuschelig und sie ist einfach ein umwerfendes kleines Mädchen ! Wir freuen uns sehr über sie und bedanken uns herzlich bei Esther Fausten für die ausführliche Beratung und Betreuung und den Helfern von Pro Canalba für die Strapazen, die sie auf sich nehmen, um ein paar Herzchen glücklich zu machen!