Hallo Pro Canalba Team....
oje ja wir haben lange nichts mehr von uns hören lassen. Das muss wieder geändert werden.
Seit dem letzten Eintrag war bis zum 20.02.2019 alles sehr gut. Maja entwickelte sich immer weiter, sie ist sehr lieb, sowohl zu Menschen als auch zu allen Hunden. Manchmal ist sie etwas stur und meint sie muss nicht hören, aber das liegt wohl an der Rasse... aber sie ist trotzdem unser Schatz und wird von allen geliebt. Auch Pirat mag sie gerne. Er wirft immer ein Auge auf sie, um zu schauen wo sie ist oder was sie macht. Die beiden sind schon ein tolles Team geworden.
Ja und dann kam der 20.02.19...den Tag werde ich so schnell nicht vergessen. Ich hatte an diesem Tag frei. Früh morgens um 7 Uhr wurde Maja plötzlich unruhig und mußte würgen. Ich schnell mit ihr in den Garten. Habe sie dann beobachtet, aber sie mußte sich nicht übergeben, lief immer hin und her. Also habe ich mir schnell ein paar Klamotten angezogen und dachte, es wäre gut mal ne kleine Runde zu laufen. Aber als ich vom Anziehen zurück kam (es waren nur ein paar Minuten) traf mich der Schlag: Maja war so dick und rund als würde sie gleich platzen oder wie ein Ballon in die Höhe steigen. Ich wußte, da stimmt was nicht. Ihre Augen waren ganz leer und das Zahnfleich ganz blass. Habe die Hund sofort ins Auto gepackt und bin zu unserem Tierarzt gefahren. Er stand an der Rezeption und erkannte die Situation sofort. Magendrehung (gedacht hatte ich auch an so etwas, aber hatte keine Erklärung, da unsere nie nach dem Essen spazieren gehen oder toben).
Der Tierarzt hatte zur Sicherheit noch ein Röngenbild gemacht. Es war eindeutig. Aber unser Tierarzt sagte, er könne es nicht operieren, obwohl er viel operiert. Es wäre ein Fall für die Tierklinik. Sorfort haben wir unsere Wunschklinik in Greven angerufen. Eine sehr gute Klinik. Ich sollte sofort kommen. Es war ein Rennen gegen die Zeit. Unser Tierarzt meinte, dass ich es wahrscheinlich nicht mehr schaffe, aber er konnte noch helfen, indem er eine dicke Kanüle in den Magen stach, damit die Gase entweichen können und die Organe nicht mehr so gedrückt werden. Gesagt, getan, man hörte, wie die Luft entwich.
Nun heulend ab ins Auto, um nach Greven zu fahren. Ich hatte panische Angst, es nicht mehr zu schaffen. Aber ich habe es geschafft. In der Klinik angekommen kümmerte man sich sofort um die arme Maus. Ab in den OP. Narkose, Magen gelehrt, dann kam die Ärtzin und klärte mich auf, dass Maja am besten sofort operiert werden musste, um den Magen zurück zu drehen. Ich willigte sofort ein. Konnte dann erstmal wieder nach Hause fahren, da sie eh ein paar Tage in der Klinik zur Überwachung bleiben musste. Eine Magendrehung ist eine sehr harte OP für den Hund, da schon Organe wie die Milz abgestorben sein können, und auch das Herz kann sehr darunter leiden.
Nun ja, wieder zuhause bekam ich einen Anruf aus der Klinik, dass sie die OP gut überstanden hat. Keine Thrombosen und die Milz konnte auch bleiben. Aber nun mußte sie die nächsten Tage noch überstehen, damit man sagen kann sie hat es geschafft. Sie lag auf einer Intensivstation mit EKG und am Tropf. Es war so leer zuhause ohne Maja-Maus, alles sehr traurig, immer telefonierten wir wieder mit der Klinik bzw. die Klinik rief an, um uns auf dem Laufenden zu halten. Nach 3 Tagen meinten sie dann, wir könnten sie abholen. Körperlich wäre alles im Rahmen, aber sie sei sehr apathisch und sehr traurig, als würde sie sich aufgeben. Zuhause, so meinte auch die Klinik, wäre es besser für sie.
Nun ja, als wir sie abholten, zeigte sie auch keine Freude, auch nicht als sie Pirat sah. Sie war einfach durch und total fertig. Zuhause dann angekommen sah sie dann im Wohnzimmer ihr neues Kuschelbettchen, dort lag sie zur Zeit immer so gerne, sie schnüfelte es an und wedelte kurz mit dem Schwanz,legte sich mit dem blöden, großen Trichter um den Hals hin und schlief und schlief. Auch ich habe die nächsten Nächte im Wohnzimmer verbracht, man weiss ja nie was passiert und sie konnte so nicht nach oben.
Nun ja, um es abzukürzen... sie erholte sich sehr langsam, aber Essen ging zum Glück immer, sie sollte 4-5 Mal am Tag kleine Mahlzeiten bekommen. Sie bekam natürlich auch Antibiotika und Schmerzmittel. Hier vor Ort wurde die Nachbehandlung gemacht. Alles gut,nur sie war so schlapp, nach 12 Tagen Fäden ziehen, nach 3 Wochen nochmal Blut abnehmen, um die Werte etwas zu vergleichen. Soweit alles gut, nur die roten Blutkörperchen sind zu wenig, daher auch diese Schlappheit. Sie hatte viel Blut verloren bei der OP und braucht halt Ruhe.
Sie bekommt nun gute Aufbautabletten, alles andere soll die Zeit machen. Nun sind mittlerweile 5 Wochen vergangen und es geht ihr schon wieder viel, viel besser. Sie hat wieder Spaß und schaut nicht mehr so traurig. Wir sind so froh, dass wir das alle zusammen, besonders Maja, überstanden haben. Haben echt nicht gewußt,dass bei großen Hunden auch so eine Magendrehung entstehen kann, mitten in der Nacht, ohne ein Anzeichen.
Die Klinik hat den Magen nun festgenäht, damit es nicht wieder passieren kann. Die Erfahrungen sind gut, eine 100% Garantie gibt es nie, sie bekommt nun mehrmals am Tag kleine Mahlzeiten und wir hoffen, dass wir so etwas nicht nochmal erleben müssen.
So,nun habe ich euch hoffentlich gut informiert, hätte ich schon eher machen müssen.... Fotos schicke ich bald nach....ganz bestimmt....möchte gerne aktuelle schicken....fahren am Wochenende auf unsere geliebte Insel....eine Kur für Hunde....dann gibt es auch wieder neue Fotos von Maja-Maus....bis bald und viele Grüsse