Wir hatten damals schon einen kleinen Hund, unseren Zwergschnauzer Amadeus. Ich, Asya (12 Jahre) wollte aber unbedingt noch einen großen Hund haben. Wir waren in vielen Tierheimen, aber niemand wollte uns helfen. Und Mama wollte unbedingt, dass wir einen Hund aus einem Tierheim oder aus dem Tierschutz nehmen, weil es so viele arme Hunde gibt und sie meinte, ich sei jetzt auch alt genug, um mit so einem besonderen Hund umzugehen.

Irgendwann haben wir im Internet die Seite von pro-canalba entdeckt. Wir haben uns in circa 50 Hunde auf einmal verliebt. Dabei war es uns gar nicht wichtig, wie er aussah oder welche Rasse es war, allein diese ganzen lieben Augen haben uns überwältigt. Dann haben wir mit der Vermittlerin telefoniert und ihr erzählt, wie wir leben: mit einem anderen kleinen Hund in unserem Haus mit Garten…Und dann wurde uns Marianne empfohlen. Wir hatten sie schon auf der Homepage gesehen und hatten sie sowieso schon sehr gern. Dann kam uns noch eine Frau besuchen und fand auch, dass wir so einen großen Hund gut aufnehmen könnten. Wir mussten noch einen Zaun bauen, aber sonst war alles gut. Ich war so unglaublich glücklich, dass wir nun bald Marianne bekommen sollten.

Es war der 5. Februar 2017 und wir fuhren zum vereinbarten Treffpunkt. Ich weiß nicht, wie ich diese Fahrt überstanden habe. Auch Mama war aufgeregt.  Es waren viele Menschen dort, die auch auf ihren Hund warteten und wir warteten und warteten und es fühlte sich sehr unwirklich an. Gleich sollte ein Hund zu mir kommen, den ich noch nie vorher gesehen hatte…

Irgendwann kamen zwei Transporter. Und wir wussten nicht in welchem unsere Marianne war… Erst wurden die kleinen, jungen Hunde ausgeladen. Marianne sollte ein knappes Jahr alt sein, war sie in diesem Transporter? Wir warteten und warteten. Dann wurden Namen von Hunden aufgerufen … es vergingen gefühlte 10 Stunden … und dann rief eine junge Frau: „Marianne"… Ich hatte ganz weiche Knie und lief mit Mama Hand in Hand um den Transporter herum. Und dann stand sie da. Mama und ich mussten auf der Stelle weinen.

Da war Fee! Meine Fee! Unsere Fee! Das war einer der schönsten Augenblicke in meinem Leben.

Sie hat jetzt etwas zugenommen und sie ist gewachsen, sie ist eine wunderschöne hellbeige Riesin geworden. Oft werden wir angesprochen, wenn wir spazieren gehen: "Was ist denn das für eine Rasse? Die ist aber schön!!!" Sie hat keine Angst mehr vor anderen Hunden. Sie passt gut auf uns auf, aber wenn wir ihr signalisieren, dass alles o.k. ist, dann ist sie zu allen freundliche. Und sie legt sich auf den Rücken und faltet ihre Vorderpfoten, wenn sie gestreichelt werden möchte. Und sie hat blonde Wimpern. Auch wenn sie mir schon mal einen Schuh zerbissen hat und die ein oder andere DvD zernagt – ich verzeihe ihr immer alles – den sie ist meine Fee!