Es werden altersbedingt leider immer weniger, aber Pippolino gehts zusammen mit Botolina und unserer uralten Oma Fiesta mit ihren 17 Jahren gut.
Pippo ist so ein Schmusebär, der am liebsten den ganzen Tag umarmt werden möchte; sowas ist kein Jagdhund, sondern ein ganz Lieber!
Nur wenn er mal draussen ist, steht er dann da, wie ein Hundedenkmal und brüllt wie ein heiserer Löwe (habens dem seine Stimmbänder kaputt gemacht?), solange bis man ihn abholt und mit ihm gemeinsam wieder ins Haus geht; dann ist er glücklich und er hat dieses Vertrauen.
Im Sommer hat er sich eine kleine Kuhle gegraben und es sichtlich genossen, in der Sonne und dem kühlen Erdreich zu ruhen, so schön, dass er das kann.
So ein lieber Goofy
Servus ihr Lieben,
nachdem ich jetzt damit mal begonnen habe, kann ich es nicht lassen, weiter zu klimpern:
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht:
Die Gute ist, dass ich seit einigen Tagen ohne Geschirr, Leine und Halsband unterwegs bin, alleine und selbständig raus und rein ins Haus darf und der Claudi mir nun unabdingbar vertraut.
Ich bin halt ein ganz Lieber und glücklich, dass ich nach dieser lange Zeit endlich ankommen durfte.
Tasso hat der Claudi auch schon erledigt, er sagt, dass das sowas von einfach war - kein Wunder weil die ProCanalba Engel/Bengel das so toll vorbereitet haben.
Aschen von der Agnese und dem Beppi haben wir gestern auch liebevoll und persönlich vom Bestatter zurück bekommen und werden sie dann an ihren Lieblingsplätzchen in unserem Pärkchen verstreuen. Claudi meint, dass er im Bairischen Oberland bisher keine andereTierbestattung kennen gelernt hat, die das Unvermeidliche so einfühlsam und empathisch macht. Wenn Ihr also aus unserer Gegend kommt und da einen Tipp braucht – die sind in Wessobrunn und wendet Euch bei einem traurigen Anlass, der für Euch hoffentlich noch lange ausbleiben möge, bitte wegen näherer Kontaktdaten an meine Vermittlerin.
Die schlechte Nachricht ist, dass nun zwar der kleine Pool für die Fiesta und mich aufgebaut ist und die gelbe Schlange auch ausreichend Wasser dazu reingegeben hat, aber momentan die Hundekälte (Claudi sagt aber dazu „Schafskälte“, wobei wir aber keine Schäfchen sind) ist und wir auf wärmere Zeiten warten müssen, bis wir unser Planschbecken einweihen können.
Bis dann, bleibt alle gesund!
Euer happy Pippo
Herrchen sitzt oft vor so einem Kasten und klimpert da auf etwas herum. Er sagt dazu „Arbeit“ und dass er unsere Leckerlies damit verdienen muss – anstatt dass er mich ständig streichelt.
Nachdem ich das nicht so ganz verstanden habe – aber ich bin ja auch noch in meinem Alter lernfähig – hat er mir gezeigt, was man mit der Klimperei alles machen kann und jetzt versuche ich es einfach mal selbst:
Morgen Nacht wird es eine Woche, dass ich in meiner neuen Heimat und bei den Kumpels mit Groupie Botolina sowie unserer Oma Fiesta angekommen bin. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt und wir sind alle Freunde geworden. Der Chef ist natürlich unser Seppi (meint er)!
Obwohl der Claudi, so nennt sich unser zweibeiniger Papa, viel vor dem Kasten sitzt und die Leckerlies verdienen muss, hat er immer Zeit, dass er mit uns rausgeht und mit uns den Garten und das kleine Wäldchen auf dem Grundstück erkundet. So habe ich schnell gelernt, dass es hier schön ist und Claudi hat mir bereits nach einem Tag die Doppelleine abgenommen und wir sind dann nur noch zur Sicherheit (sagt Claudi) mit lockeren Leinen gestromert. Nachdem den Claudi das Nachschleppen der mehrfach verbundenen Leinen (die offenen Karabiner machen ganz schön Radau) genervt hat, hat er nun eine tolle Schleppleine besorgt, die ich ganz alleine, leise und relaxt (noch) nachziehe. Er meint halt, „sicher ist Sicher“.
Obwohl ich hier bereits daheim bin und auch von selbst wieder ins Haus gehe, hat er eben noch nicht das unbedingte Vertrauen und daher meint er, dass es besser ist, wenn wir noch etwas warten, bis ich hier wirklich frei wie alle anderen sein kann. Nachdem, was ich bereits erleben musste, verstehe ich das und kann das auch noch abwarten.
Eine Hundemarke von der Gemeinde haben wir auch schon, aber nachdem ich hoffentlich bald ohne Geschirr und Halsband hier herumlaufen darf, wissen wir gar nicht, wo wir die Marke hinhängen sollen. Ist halt dann etwas für die Akten, oder Claudi macht sich aus allen Hundemarken mal eine Halskette . So wie der tickt, würde ihm das gut stehen, denn der läßt sich jetzt auch ein Pfotentatoo von der kleinen Agnese und dem Beppi, die unerwartet kurz aufeineinander gestorben sind, stechen. Crazy, unser großer bunter Hund.
Fiesta, die alte Omi, hat mir auch schon den Teich gezeigt. Sie hat es auf ihre alten Tage lieber, diesen Sumpftümpel am Rande zu durchschreiten – vielleicht hat sie ein Buch über Kneipp gelesen. Aber ich habe den Tümpel dann nach ihrem Vorbild bereits einige Male aber auf der ganzen Breite durchquert und so ein Erlebnis habe ich, seit ich mich erinnern kann, noch nie gehabt. Was gibt es hier nicht alles neu zu entdecken! Claudi hat natürlich da nicht seinen Fotoapparat dabeigehabt, aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
Claudi hat wegen unserer Wasserbegeisterung nun ein Hundeplanschbecken besorgt, dass er aufbauen wird und dann mit der wasserspeienden Schlange auffüllen möchte. Bin selbst gespannt, wie lange das Becken dann dicht bleiben wird, aber hoffentlich haben wir viel Freude während der heißen Sommertage
Soweit von mir und bis bald
Liebe Grüße
Euer Pippo
Kürzlich ist Pippo mit einem Sondertransport aus Italien angekommen. Die Übergabe erfolgte wegen dieses Virus, dessen Namen ich nicht mehr erwähnen möchte, entsprechend der gegebenen Auflagen und Vorgaben von ProCanalba in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre. Die wenigen zum Übergabeort eingeladenen Adoptanten warteten daher geduldig und in freudiger Erwartung auf die Einzelübergabe ihres künftigen Familienmitglieds. Erstaunlich war, wie entspannt dann die Übergabe erfolgte und obwohl auf alle Fälle jeder aufgeregt wartete und für die Trapoengel es sicher eine besondere Herausforderung war, waren selbst die Hunde sehr chillig.
Es war schön, auch dies erleben zu dürfen, wobei ich bei den bisherigen Sammelübergaben in Iffeldorf natürlich eine ganz besondere aufgeregte und andere erwartungsvolle Stimmung erlebt hatte, die auf Grund der Situation momantan halt wegen der Kontaktbeschränkungen einfach leider so nicht möglich ist.
Wenigstens haben wir in diesen aufgeregten Zeiten unseren Familienzuwachs bekommen und können darob sehr glücklich sein und es werden hoffentlich auch wieder mal andere Zeiten kommen.
Das musste ich jetzt zu Beginn einmal so loswerden.
... Und da war Pippo:
Obwohl ich bereits von seiner Vermittlerin die medizinischen Unterlagen vorab erhalten habe und daher wußte, dass er ca. 27 kg schwer ist, war ich erstaunt welch prächtiger und ruhiger Hund da ankam. Geduldig ließ er sich in die mitgebrachte Transportbox heben und dann ging es in sein künftiges Zuhause.
Nach unserer Ankunft daheim war zuerst einmal die übliche große Gartenrunde angesagt, um das "Gästebuch" zu vervollständigen. Weil Pippo dabei so ein freundlicher und liebevoller Schmuser war, habe ich ihn danach gleich unserer Felliebande vorgestellt - gegenseitiges und schwanzwedelndes Beschnüffeln und unser neues Familienmitglied war aufgenommen. Er hat sich dann sein Schlafplätzchen auf einem der Hundebettchen selbst gesucht und den Rest der Nacht tief und glücklich geschlummert. Pippo ist ein so ganz Lieber, der mir bereits nach den paar Stunden nicht mehr von der Seite weicht und ständig gekrault werden möchte.
Montagmorgen habe ich es bereits riskiert, Pippo gemeinsam mit unserem Basset Seppi und Berti-Beagle zu füttern und unter Aufsicht hat selbst Berti, der ansonsten ständig Hunger hat, sich zurückgehalten, so dass ich sehr zuversichtlich bin, dass die Bande harmoniert.
Pippo ist bisher nicht futterneidisch und ich denke, dass da vielleicht gar kein verfressener Beagle mit dabei war - von der Kopfform und seiner gelassenen Ruhe zu schließen, hätte da eher ein Basset beteiligt sein können?
Im Laufe des Tages hat er auch die Vorteile der Hundekörbchen entdeckt und ist bereits nach dieser kurzen Zeit „angekommen".
Seine Vorgeschichte bleibt wohl für immer im Dunkeln, aber er ist stubenrein, kann an den Leinen gehen, hört auf seinen Namen und ist sehr kooperativ - was will man mehr?
Es war nicht zu viel versprochen: Pippo ist ein „Kampfschmuser“, der mit allen gut auskommt und glücklich ist, wenn er seine Streichler bekommt und nun ist er der GRÖßTE im Rudel!
Anbei schon ein paar Fotos aus dem Garten.
Wieder einmal ein großes Danke und alle Hochachtung für das Engagement der ehrenamtlich tätigen MitgliederInnen von ProCanalba, wo alle ihren Teil zum Gelingen beitragen.
Hoffentlich bleiben alle noch lange gesund!
Liebe Grüße
Claudi