Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Lino

Mein Name im Tierheim
Peppone

Rasse
Setter Mischling

Geboren ca.
2014

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 29.11.2022
Vom Angsthasen zur coolen Socke ...

Mittlerweile bin ich seit zwei Jahren bei meiner Familie – die Zeit ist wie im Flug vergangen, weil bei uns immer was geboten ist. Mama und Papa sagen, dass ich eigentlich gar nichts kannte, dass ich vor jedem und allem Angst hatte und alles erst kennenlernen musste. Das kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen, wo ich doch so ein cooler Typ bin.

Drum hab‘ ich Mama gebeten, wenn sie sich so gut zu erinnern meint, mal aus ihrer Sicht zu berichten! Da hab‘ ich doch vollstes Vertrauen, dass sie es richtig macht…

Als Lino - damals noch Peppone - uns in der Nacht zum 1. November 2020 in Iffeldorf von den Trapo-Engeln von pro-canalba anvertraut wurde, startete gerade der siebenmonatige Lockdown in Bayern. Keine optimale Ausgangssituation, um den Neuankömmling, der tatsächlich absolut gar nichts kannte, von Anfang an die Vielfältigkeit des Alltags heranzuführen.

Bisher war es so gewesen, dass das neue Familienmitglied immer rasch von dem „alten“ Familienhund abschaute und lernte. Was sollte aber unsere kleine Issy-Maus in der Folge groß „vormachen“, da es außer den Gassigängen so gut wie keine Ausgehmöglichkeiten und Kontakte gab.

So waren wir nicht mehr wie bei all unseren Fellnasen, die uns über die letzten Jahrzehnte begleitet hatten, Herrli und Frauli, wie man bei uns in Franken sagt, sondern angesichts von Linos Hilflosigkeit und Unterwürfigkeit mit einem Mal zwingend Papa und Mama.

Es fing damit an, dass Papa ihn nach seiner Ankunft in Iffeldorf die Stufen ins Wohnmobil und weiter auf seine Schlaf’couch‘ heben musste, weil er offenbar keine Stufen kannte und sich diese nicht hochtraute.

Vor einem kahlen Baum, in dem ein einziges Blatt wehte, duckte er sich ängstlich. Spaziergänger mit aufgespanntem Regenschirm … Panik. Verkehrsschild auf dem Wiesenweg – nicht in der Stadt, wir leben auf dem Land und waren nur in der Natur unterwegs – Horror.

Auch Alltagsgeräusche zuhause – Angst, immer nur Angst.

Dennoch konnte Issy in den 6 Wochen, die ihr noch blieben, bis wir sie – alt und krank, nur 2 Monate nach dem Tod ihres geliebten Pluto-Bubi – erlösen lassen mussten, noch einiges bewirken, so dass Lino sich zusehends entspannte.

Eigentlich wollten wir gleich nach Issys Tod wieder einer weiteren armen Hundeseele ein neues Zuhause schenken, so wie wir es in der Vergangenheit getan hatten. Diesmal entschieden wir uns aber, Lino erst mal weiter ankommen zu lassen.

Bis ich den armen, geschundenen, etwa 10-jährigen Lillo bei pro-canalba entdeckte, dem während seiner 8-jährigen italienischen Gefangenschaft das linke Hinterbeinchen wegen eines schlimmen Tumors amputiert werden musste und der zudem an einer ganz schlimmen, nicht behandelten Ohrenentzündung litt.

Uns war klar, dass Lillo schnellstmöglich geholfen werden musste. Uns war aber nicht klar, ob wir der verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen sein würden, einem alten, kranken, zudem 3-beinigen Hund ein angemessenes Für-Immer-Zuhause in unserem recht aktiven Leben zu bieten.

Daher fragte ich bei Sabine an, ob wir Lillo zur Pflege bei uns aufnehmen dürften, bis er ein neues Zuhause gefunden haben würde.

So kam Lillo am frühen Morgen des 21. März 2021 mit den Engeln in Freiberg am Neckar an. Obwohl er sicherlich bei weitem mehr mitgemacht hatte als Lino, war er wider Erwarten von Beginn an wesentlich selbstbewusster als dieser. Anfangs rutschte er noch auf den Fliesen in der Wohnung aus, aber er stabilisierte sich zunehmend und wurde immer agiler.

Und Lino blühte angesichts des Selbstbewusstseins des neuen „großen Bruders“ immer mehr auf.

So kam es wie es kommen musste … nach einigen Wochen fragte ich bei Sabine nach, ob Lillo wohl für immer bei uns bleiben dürfe. Mit Sabines „Aber natürlich … ich freue mich … „ waren wir mit einem Schlag zu Pflegestellenversagern geworden.

Und so wurde aus Lillo Loris. Denn Lino und Lillo wäre wohl etwas „verwirrend“ für unsere zwei Buben und auch für uns geworden.

Während Lino von Anfang an förmlich an den Fersen klebte, erkannten wir bald, dass er absolut zuverlässig ohne Leine laufen kann.

Ganz anders Loris … er liebt Hunde über alles, will jeden Hund begrüßen, den wir unterwegs treffen oder von weitem sehen … aber alles andere, was vier Beine hat, würde er wohl jagen. Wenn er eine Katze sieht, ein Reh oder einen Hasen flippt er schier aus. Aber auch Pferde, Rinder, Schafe in einer Koppel bellt er vehement an.

Mit vier Beinen könnte ich Loris wohl beim Gassigehen kaum sicher an der Leine halten, soviel Energie entwickelt er bei derartigen Begegnungen. Am Fahrrad, mit dem wir viel unterwegs sind, wenn es die Witterung erlaubt, kann ich ihn definitiv nicht halten … die dafür notwendige Kraft hat nur Papa.

Lino versteht eigentlich Loris‘ heftige Reaktionen bei derartigen Anblicken oder Spuren nicht, aber wohl um seinem Bruder zu imponieren, löst er seine Nase mittlerweile vermehrt von unseren Fersen und legt bei solchen Begegnungen hin und wieder einen 20 oder 30, gar mal einen 50 Meter langen „Sprint“ hin, um dann gleich wieder zuverlässig zurückzukommen.

Und ganz mutig bellt er auch mal was an, was er sich lange gar nicht getraut hatte.

Bisweilen läuft Lino auch ein Stück voraus oder bleibt mal interessiert schnuppernd 100 m zurück, um dann wieder eilends zu uns aufzuschließen.

Kontakte zu Bekannten oder Fremden sind mittlerweile selbstverständlich für Lino. Er geht selbstbewusst auf Personen zu, um sich streicheln oder gar knuddeln zu lassen.

Ob Restaurant, Biergarten, Geschäft oder andere Lokalität, Besuch von Bekannten oder Fremden … kein Problem - als ob es nie anders gewesen wäre … für Loris sowieso, aber ebenso für Lino!

Wie eingangs schon erwähnt – Lino, unsere / eure COOLE SOCKEBildergebnis für emoji hund

 

 

 

Eintrag vom 17.11.2021
Nach einem aufregenden Jahr mit meiner Familie...

...melde ich mich mal wieder. Bin leider nicht eher dazu gekommen.

Alles war anfangs so neu und so vieles, was heute für mich zum Alltag gehört, hat mir Angst gemacht. Deshalb wollte ich in den ersten Wochen nicht so recht futtern, ebenso wenig wie Issy, das alte Hundemädchen, das um ihren geliebten Plu trauerte.

Frauchen war deshalb in großer Sorge und sie war ganz aus dem Häuschen, als wir uns beide endlich, nach vier Wochen des wiederholten Futterverweigerns, gemeinsam auf den Napf stürzten, den sie uns wieder mal hinterhergetragen hatte. Von da an habe ich rapide Fortschritte gemacht und wurde immer selbstbewusster.

Leider hat die alte Issy-Maus, die vor 14 Jahren als krankes, ausgehungertes, sizilianisches Streunermädchen zu unserer Familie kam, es trotzdem nicht mehr geschafft, sie war des Lebens einfach überdrüssig und ist nur 6 Wochen nach meiner Ankunft und nur 2 Monate, nachdem ihr Pluto-Bubi über die Regenbogenbrücke gegangen war, ihm gefolgt. Herrchen und Frauchen waren sehr traurig darüber.

Sie waren aber froh, dass ich sie tröstete. Und sie beschlossen, dass ich erst richtig ankommen sollte, bevor sie ein Lilli-Mädchen von pro-canalba für mich finden würden.

Es sollte aber ganz anders kommen. Es wurde ein Lilli-Bube.

Das schlimme Schicksal des armen, kranken Lillo berührte ihr Herz so sehr, dass sie ihn unbedingt bei uns zuhause zur Pflege aufnehmen wollten.

So kam also der dreibeinige Hoppelmanni, wie sie ihn manchmal liebevoll nennen, nach beinahe 8 Jahren in italienischer Gefangenschaft bei uns an - mit einer schlimmen Ohrenentzündung und abgeschrammten Wangen, die er sich an den Gitterstäben wund gerieben hatte, da er sich ja die schmerzenden und juckenden Ohren wegen des fehlenden Hinterbeinchens nicht kratzen konnte.

Nach zahlreichen Arztbesuchen und vor allem mit viel Geduld und Zuwendung ist er richtig aufgeblüht und wir haben seitdem alle vier miteinander eine tolle, erlebnisreiche Zeit verbracht.

Es ist unglaublich, wie Loris mit seinem Handicap umgeht und was für eine große Freude er am Laufen hat.

Loris – so nennen sie meinen neuen Kumpel jetzt. Denn Lino und Lillo wäre doch etwas schwierig gewesen.

Wir lieben die ausgiebigen Gassigänge über Wiesen und durch Wälder oder an „unserem“ See entlang, wo wir auch andere Hundekumpels treffen, unter ihnen auch Lara und Romeo von pro-canalba. Wir machen Ausflüge mit den Fahrrädern und unseren Hundeanhängern, in die wir einsteigen, wenn wir vom vielen Laufen ausruhen wollen.  Loris liegt da ganz souverän in seinem offenen Wägelchen und genießt es, wenn Papa ihn durch die Landschaft chauffiert. Ich muss leider (noch?) in der geschlossenen „Limousine“ fahren, weil ich sonst rausspringen würde.

Im Sommer haben wir einen tollen Urlaub mit dem Wohnmobil an der baltischen Ostsee verbracht, mit ausgedehnten Strandspaziergängen und Radausflügen. Wir lieben unser Wohnmobil, denn es ist spannend, immer wieder neues zu entdecken und zu erschnuppern. Und auch wenn jeder nachts seinen Platz für sich hat, so ist es doch super, dass die ganze Familie auf so engem Raum zusammen  ist.

Und jetzt, wo es draußen grau und ungemütlich wird, genießen wir die langen Abende beim Kuscheln auf der Couch, wenn das wärmende Feuer im Kachelofen knistert.

Danke, danke nochmals an die Engel von pro-canalba, dass ihr uns zu unserer Familie gebracht habt. Wir lieben dieses unser neues Leben. Es ist sooo toll geworden.

Eintrag vom 23.11.2020
Peppone, jetzt Lino

…. und wieder ein ganz toller Hund von pro-canalba smileysmileysmiley

 

Hallo Ihr Kumpels,

ich heiße jetzt Lino – nach meinem Namenspaten Plutolino, den die Engel von pro-canalba vor genau 6 Jahren mit Herrchen, Frauchen und seiner sizilianischen Hundefreundin Isca zusammenführten.

Als Plutolino, später genannt Pluto oder auch Plu, nach einem wunderschönen Leben mit seiner Familie über die Regenbogenbrücke ging, hat er sofort die rettenden Engel losgeschickt, um mich mit vielen anderen armen Hundeseelchen zu befreien.

Er wollte, dass seine Familie nicht mehr traurig ist und dass ich mich von nun an in sein warmes Nest (wie sie es nennen) kuscheln darf.

Das war gar nicht so einfach mich von dort, wo ich eingesperrt war, rauszukriegen, denn eigentlich war ich ja schon verloren ….

Danke, liebe Sabine, dass Du mit dem tollen Team vor Ort das Unmögliche möglich gemacht hast, mich ganz schnell aus dem entsetzlichen Hundelager rauszuholen und mich im Sicheren Hafen auf meine Ausreise vorzubereiten.

Und danke an Lutz und alle Trapo-Engel, dass Ihr wieder mal eine solch enorme Tour auf Euch genommen habt, um mich und die anderen Hundekumpels in unser neues Leben zu bringen.

So haben mich Herrchen und Frauchen zusammen mit Issy, meiner neuen Hundefreundin, in einem grooßen Auto, einem Wohnmobil, abgeholt. Herrchen hat mich da gleich auf Plutos angestammten Platz gehoben, von wo aus ich alles beobachten konnte. Nach den Strapazen der Reise und weil es ja schon so spät war, haben wir alle vier eine ruhige Nacht verbracht.

Nach ausgiebigem Gassigehen am nächsten Tag haben wir die Heimreise angetreten. Die Fahrt war echt cool, ich war ganz entspannt.

Als wir zuhause ankamen, war ich dann doch von den vielen neuen Eindrücken überfordert.

Herrchen hat irgendwann aufgehört, die Runden zu zählen, die er mich durch den Garten immer wieder ums Haus führte. Diese vielen neuen Gerüche und Geräusche waren sooo spannend.

Frauchen hat derweilen in der Küche lecker Futter für Issy und mich vorbereitet …. das dachte sie zumindest. Aber wir wollten beide nicht so recht futtern.

Dann wollte mir Herrchen mein neues Zuhause zeigen, aber die Treppen in das Obergeschoss und in den Keller waren mir gar nicht geheuer. Aber das war ja egal, wir haben alle vier im Wohnzimmer geschlafen.

Und da ist mir in der Nacht gleich dreimal ein Malheur passiert - und das natürlich auf dem Teppich! Alle waren ganz lieb zu mir, keiner hat geschimpft….

Sie wissen ja, dass so ein Missgeschick sogar jedem wohlerzogenen Hund mal passieren kann. Frauchen hat sich nix anmerken lassen, aber ich glaube, begeistert war sie nicht wirklich.

Ich hab’s auch sofort kapiert, dass ich mich melde, wenn’s denn mal sein muss.

In den ersten Tagen habe ich nur auf dem Teppich versteckt hinter der Couch oder unterm Tisch gelegen, von wo aus ich aber alles Geschehen im Blick hatte.

In der vierten Nacht – mittlerweile schlief ich mit Issy allein im Wohnzimmer – wurde meine Neugierde doch zu groß und ich wollte wissen, wohin Herrchen und Frauchen abends immer verschwanden, wenn sie das Licht ausmachten und für uns nur ein Nachtlicht anstellten.

So nahm ich allen Mut zusammen und tapste vorsichtig die Treppe hoch. Sie bemerkten mich erst gar nicht als ich ins Zimmer schlich und mich zu ihnen ins Bett kuschelte…. und seitdem kuscheln wir jede Nacht.

Plutos Bettchen, das er mir vermacht hat, sieht ja ganz verlockend aus. Aber rein habe ich mich bisher nur ganz kurz getraut – und das auch nur, weil Frauchen so verführerische Leckerlis reingelegt hat – da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Mittlerweile habe ich ganz viel von meiner Angst verloren und dazugelernt. Es macht mir Spaß, die Treppe hochzusausen, vor ein paar Tagen habe ich mich sogar zum ersten Mal mit Herrchen in den Keller getraut… und ich sage Euch, das war überhaupt nicht schlimm.

Und dann habe ich mich auch noch auf die Couch gewagt. Mega, da zu liegen, manchmal zusammen mit Issy, aber vor allem wenn Herrchen oder Frauchen sich dazulegen und mich kraulen. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.

Autofahren finde ich supercool, meistens beobachte ich neugierig, wo wir hinfahren, manchmal liege ich aber auch schon ganz locker zusammen mit Issy auf der Rückbank. Meist geht’s dann zum ausgiebigen Gassiausflug.

Demnächst wollen wir es mal mit dem Fahrrad probieren. Das hat bisher jeder Hund in der Familie gemeistert, am Rad zu laufen und in den Hundeanhänger einzusteigen.

Dafür wollen sie mir aber noch etwas Zeit lassen.

Plutos Wägelchen (wie sie es nennen) stand bereits bei meiner Ankunft zuhause im Wohnzimmer, der gehörte also von Anfang an dazu und ich hab‘ auch schon mal ein kurzes Probeliegen gewagt. Ich bin schon gespannt drauf und werde dann wieder von meinen neuen Erfahrungen berichten.

Macht’s alle gut bis dahin ……. Euer Lino