Hallo meine Lieben,
ein Jahr ist `rum und ich bin 11 geworden, ui! Der diesjährige Alters-Check hat uns bestätigt, dass ich fit bin, und mein Fell flauscht weich wie immer. Ich belle ein bisschen heiser, das liegt daran, dass meine Stimmbänder wohl so langsam beginnen, sich altersbedingt zu verändern. Aber das macht mir noch keine echten Probleme.
Wie ihr seht, haben Ida und ich uns in verschiedenen Synchron-Disziplinen geübt und damit ein bisschen zum olympischen Flair beigetragen. Nur beim Synchronschwimmen habe ich mich mal vorsorglich disqualifiziert.
Im Sommer haben sie mir was Nettes gebaut: Sie haben die Pflastersteine von der Terrasse genommen und vier Kubikmeter Sand da draufgekippt. Super Idee, das sage ich euch! Schade nur, dass Dany die Steine später wieder draufgelegt hat. Ich hab mir dann was neues Kühles gebaut, an einer viel besseren, schattigen Stelle.
Auch wenn der Sommer – mal von Gewittern abgesehen – meine Lieblingsjahreszeit ist, würde ich doch gerne mal so einen richtigen Winter erleben. Ihr habt mir den versprochen! Und was habe ich bekommen? Regen, Wolken, Matsche, Silvestergeböller. Vor allem das geht mir schwer auf die Nerven. Ich gebe zu, dass es nicht allein Angst ist, denn wäre das so, würde ich nicht morgens mit Dany Laufen gehen, denn dann ist es auch dunkel und knallt. Es ist vielmehr so, dass ich aus Trotz jegliche Aktivität draußen ab nachmittags verweigere, wenn Silvester droht. Und leider droht es bei uns vom 27. Dezember bis zum 2. Januar... Dany hat mich dann direkt danach nach draußen geschoben und mit mir im strömenden Regen eine so lange Runde gemacht, dass ich vergessen habe, dass ich eigentlich nicht rauswollte. Frisch gewaschen waren wir danach dann auch. Peter hat schon vorgeschlagen, das kommende Silvester in der Wüste zu verbringen. Ich wäre dafür.
In diesem Jahr hat Ida wieder ganz viel mit mir gespielt, da hatte sie zwischendurch mal nicht so Lust drauf. Ich habe Ida immer lieb, aber ich habe unser Spielen sehr vermisst. Ich hätte euch gerne ein Foto davon gemacht, wie Ida unter mir durchläuft, aber damit ist sie immer so schnell!
Im September haben Peter und ich Dany auf eine Tagung in Schleswig begleitet. Ich hatte so ein paar Glücksgedanken an Fischbrötchen (für mich) und mein Fell fand ich sowieso wetterfest genug. Leider durfte ich den Schulhund der Schleswiger Klinikschule nicht persönlich kennenlernen. Kleiner Wunsch für die nächste Tagung: offizielles Begleitprogramm für den Hund der Familie! Fisch für mich gab’s übrigens dann auch, aber bei Ida zuhause: Ihre Mama hatte eine Makrele gegessen – ich habe eine Gabel voll bekommen und wäre vor Glück fast umgekippt.
Was mir wirklich Sorgen macht, ist, wie es den anderen Hunden in den kommunalen Canili geht. Ich höre so nebenbei, dass es da viele Probleme gibt. Und ich hoffe, dass die sehr bald so gelöst werden, dass ganz viele von uns adoptiert werden können.
Ich drücke alle Daumen – immerhin habe ich sechs Stück davon
Es grüßt euch herzlich euer
olympischer Onno