Wenn man sich fragt, warum Menschen wie ich so viele Happy End Beiträge schreiben, dann sicher darum, weil sie eine ganz besondere Geschichte erfahren haben, die viel in ihrem Leben verändert hat. Als Bobby damals ankam, erwartete ich laut Beschreibung einen blinden, süssen und lieben Hundebuben. Von den Fotos her habe ich ihn mir so in Beagelgrösse vorgestellt. Als der Trappo in Pfungstadt angekommen war, bemerkte ich, wie eine Frau vom Team die wartenden abcheckte (Foto vom Personalausweis lag ja vor). Mein Instinkt sagte mir gleich:die sucht dich. "Sind Sie Frau E. ? Wir haben da ein Problem. Wir laden Bobby zum Schluss aus, wenn es ruhiger geworden ist. Der Bub ist so durch den Wind, dass er wild um sich beisst. Wir hatten echt Angst um unsere Finger gestern beim verladen." So blass habe ich meinen Mann noch nie im Leben gesehen...."Wollen Sie ihn schon mal sehen?" Na klar. Zum Auto hin, Klappe auf, mein erster Kommentar: " Ach du Schei....."Werde nie das entsetzte Gesicht der Vermittlerin vergessen. Mein Beagle wog Minimum 22 Kilo und die Sammlung von Halsbändern und Geschirren, die ich mitgebracht hatte, konnte ich vergessen. Viel zu klein. Bobby in die Hundebox im Kofferraum zu verladen konnte man vergessen, er bekam voll die Panik. Also Hundebox auf umgeklappten Beifahrersitz verstaut, Bobby in den Kofferraum, der ja nun nicht mal durch ein Netz gesichert war. Der Hund hat geschrien vor Panik und wild um sich geschnappt. Ich kopfüber über Rücksitzbank, Hund im Nacken und Geschirr irgendwie fixiert damit er mich nicht beissen kann. Mein Mann wie handlungsunfähig. Ich: Jetzt fahr einfach los, zur Not machen wir irgendwo halt und lassen ihn laufen (hätten wir natürlich nie gemacht ). Die folgenden Monate waren ein kleiner Alptraum und ich bin meiner Familie dankbar, dass Sie das mir zuliebe durchgestanden hat. Heute ist Bobby fester Bestandteil unseres Lebens und durch die vielen duchstandenen Unwegsamkeiten eindeutig mein Seelenhund.